Gesteigerte Lauflust durch Corona? Nun bestätigt eine Studie, was viele bereits vermutet haben: Immer mehr Menschen gehen laufen. Dabei spielt besonders die Bedeutung der mentalen Gesundheit eine zentrale Rolle für die Studien-Teilnehmer*innen.
Eine Horde von neon-leuchtenden Wesen mit bunten Schuhen wuselt durch den Park. Schnaufend und mit knallrotem Kopf bewegen sie sich “anmutig” und in zügigem Tempo ihrem Ziel entgegen. Die Rede ist nicht etwa von einer Alien-Invasion, sondern von Läufer*innen. Denn die lassen sich seit der Pandemie nun noch häufiger in der Öffentlichkeit blicken.
Im Rahmen einer Studie von Asics in Verbindung mit der Lauf-App Runkeeper wurden weltweit 14.000 Menschen aus aus 12 Ländern befragt, welche Rolle das Laufen zu Zeiten der Isolation und des Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie für sie spielt. Die zentrale Erkenntnis: Vielen Menschen verschafft das Laufen ein Gefühl von Freiheit und hilft ihnen dabei, mental gesund zu bleiben.
Die Studie wurde anlässlich des Global Running Day veröffentlicht. Dieser findet jedes Jahr am ersten Mittwoch im Juni statt und feiert den Laufsport. Läufer*innen aus aller Welt und jeglicher Altersgruppen – ganz gleich wie schnell oder langsam – nehmen an diesem besonderen Tag an (Online)-Lauf-Events teil.
Laufen als Stütze, um mental gesund zu bleiben
Einer der Gründe, warum wir laufen so lieben: Es hilft dabei, den Kopf durchzulüften. Dieser Umstand spiegelt sich auch in der Asics-Studie wider.
So gaben 65 Prozent der Befragten (Deutschland: 58 Prozent) an, dass die positiven Auswirkungen auf die Psyche durch das Laufen größer sind als bei jeder anderen Form von körperlicher Betätigung. 79 Prozent der Teilnehmer*innen (Deutschland: 72 Prozent) sagten, dass Laufen ihnen dabei hilft, sich geistig gesünder zu fühlen. Und ganze 81 Prozent der Befragten (Deutschland: 79 Prozent) schilderten, dass Laufen eine zentrale Rolle für sie spielt, um einen klaren Verstand zu bewahren. Zudem finden es 75 Prozent (Deutschland: 61 Prozent) aufgrund von Covid-19 nun noch wichtiger, Sport zu treiben.
Dass sich Menschen während der Isolation und Social-Distancing-Maßnahmen um so mehr danach sehen, sich zu bewegen, ergibt für uns Sinn. Denn die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass Laufen für sie mehr ist als bloße körperliche Betätigung – insbesondere in Krisenzeiten. Laufen kann dabei helfen, mit mentalen Herausforderungen besser umzugehen. Kurz gesagt bestätigt dies, was Läufer*innen schon längst gewusst haben – Laufen sorgt dafür, dass wir uns besser fühlen. Egal ob zu Krisenzeiten oder im Alltag.
Laufen ist auch bei Google im Trend
Während es für den Begriff “laufen” im vergangen Jahr rund 9000 Suchanfragen im April auf mobilen Geräten gab, stiegen die Suchanfragen in diesem Jahr auf rund 15.000. Die Suchanfragen zu “laufen” sind bei Google auch für die weiteren Monate während der Corona-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, wie diese Grafik veranschaulicht.
Laufen nach der Pandemie
Spannend ist die Frage, ob der Lauf-Hype auch nach Covid-19 anhalten wird. Hierzu kann die Studie erste Anhaltspunkte geben.
So gaben 73 Prozent der Studien-Teilnehmer*innen (Deutschland: 69 Prozent) an, nach der Pandemie genauso oft laufen zu wollen, wie momentan. Wir von ACHILLES RUNNING hätten jedenfalls nichts dagegen, wenn sich diese vielversprechenden Aussichten bestätigen.