“Sich vegetarisch zu ernähren ist ja noch machbar, aber Veganer*in sein könnte ich nie!” – Solche und ähnliche Aussagen kommen verlässlich wie Zahnschmerzen am Wochenende, wenn es um das Thema Fleischverzicht geht. Doch ist eine vegane Lebensweise wirklich so schwierig oder sind das alles nur faule Ausreden? Wir wollen hier niemanden bekehren, aber solltest du schon mal mit dem Gedanken gespielt haben, Veganer*in zu werden, sind hier sechs hilfreiche Tipps für dich.
1. Lass dich medizinisch abchecken
Gehe zum Arzt bzw. zur Ärztin deines Vertrauens und lasse dich einmal gründlich durchchecken. Das ist kein Muss, aber hilfreich, um die weitere Entwicklung im Verlauf der Umstellung zu beobachten.
Wie fit bist du? Wie sehen deine Blut- und Cholesterin-Werte aus. Wie viel wiegst du? Schon mal was von Folsäure oder Triglyceriden gehört? Hast du Mangelerscheinungen?
Dein Arzt / deine Ärztin wird dir sagen, wie es um dich steht und dir eventuell auch Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, um den Bedarf deines Körpers an Vitamin B12 zu gewährleisten.
Dann weißt du, woran du bist und kannst mit der Ernährungsumstellung beginnen.
2. Koch dich glücklich
Dass veganes Essen super lecker sein kann, haben wir schon öfter mit unseren leckeren Rezepten bewiesen. Da wir noch keine Mittagspause hatten und unser Magen knurrt, fällt es uns spielend leicht, ein paar leckere vegane Rezepte für dich aus dem Hut zu zaubern:
- veganen Erdnussbutterkekse mit Schokolade
- Geröstete Kichererbsen
- Golden Hummus
- Süßkartoffeln mit Kichererbsen, zitroniger Tahin-Soße und Za’atar
Wenn du erstmal aus deinem Kopf streichst, das Veganismus zwangsläufig mit Verzicht zu tun hat und du dir im klaren darüber bist, dass es unzählige köstliche vegane Gerichte gibt, hast du die größte Hürde bereits genommen. Durch die neue Ernährungsform entdeckst du möglicherweise sogar neue Geschmackswelten und Lieblingsgerichte, die dir bisher verborgen blieben.
Mache dir einfach bewusst, worauf du Lust hast. Das passende vegane Rezept warten nur darauf, von dir nachgekocht zu werden. Denn Veganer*in sein bedeutet nicht, sich nur von von öder Rohkost und faden Ersatzprodukten zu ernähren.
3. Setze auf Qualität
Wenn du gut essen möchtest und vegan kochen willst, brauchst du hochwertige Lebensmittel. Informiere dich, wo du in deiner Nähe hochwertige und regionale Produkte kaufen kannst. Auch viele Supermärkte weisen mittlerweile ein gut sortiertes Angebot an regionalen Marken und Bio-Produkten aus.
Es gibt pflanzliche Milch, Butter, Joghurts, Schokoaufstriche und vieles mehr. Am besten du futterst dich einfach mal durchs Sortiment und findest heraus, auf welche Produkte du stehst.
4. Koche selbst
Viele glauben, dass es besonders kompliziert sei, sich vegan zu ernähren oder zu kochen. Ist es nicht. Selbst wenn man angeblich keine Zeit zum Kochen hat, gibt es super einfache, schnelle Gerichte und Snacks – zum Beispiel geröstete Kichererbsen. Womit wir wieder bei unseren leckeren veganen Rezepten wären. Lass dich also nicht von fad schmeckenden veganen Fertigprodukten abschrecken und nimm dein Glück bzw. den Kochlöffel selbst in die Hand. Am besten du eignest dir am Anfang ein paar einfache und leckere Grundrezepte an und erweiterst dann nach und nach deinen kulinarischen Horizont. Wie wäre es zum Einstieg mit einer herzhaften Chili sin Carne?
5. Treibe Sport
Gesunde Ernährung ist schon die halbe Miete zu einem besseren Lebensgefühl. Die andere Hälfte ist Bewegung. Es muss ja nicht gleich der nächste Ultramarathon sein. Tipps, wie du mit dem Laufen anfängst, verraten wir dir im ACHILLES RUNNING Podcast.
6. Setze dich tiefgehender mit Veganismus auseinander mit Podcasts, Filmen & Büchern
Um mehr über die positiven Aspekte eines veganen Lebensstils zu erfahren, lohnt es sich auch, in die bunte Welt der Medien einzutauchen. Unsere Empfehlungen: Zieh dir gleichermaßen interessante wie umstrittene Dokumentationen wie Game Changers auf Netflix rein, verschlinge spannende Laufbücher wie Eat & Run: Mein ungewöhnlicher Weg als veganer Ultramarathon-Läufer an die Weltspitze von Scott Jurek oder lausche im ACHILLES RUNNING Podcast, was die Blogger*innen von beVegt dir ans Herz legen, damit es mit dem Veganismus klappt. Auch empfehlenswert: Der humorvolle YouTube-Channel Vegan ist ungesund.
Noch mehr über Veganismus erfährst du außerdem hier.