Echte Läufer trainieren auch im Winter. Doch Laufen im Winter ist kein Zuckerschlecken. Hier findest du wichtige Tipps, wie du trotz Eis und Glätte nicht auf dein Training verzichten musst, was du am Besten essen und trinken solltest und was bei einer laufenden Nase zu tun ist. Außerdem erfährst du, wie die im Winter dein Gesicht vor der Kälte schützt und dafür sorgen kannst, dass dir nicht die Luft wegbleibt.
Der Winter ist da und hat Eis und Schnee mitgebracht – und die Frage: Wie soll ich trainieren? Durch den knöcheltiefen Schnee pflügen und über vereiste Wege laufen? Ist es sehr schlimm, wenn ich nicht laufe? Wie bleibe ich in Form?
Es gibt ja immer einige, die überrascht sind, dass es im Winter Frost gibt und dass Schnee fällt. Die Deutsche Bahn zum Beispiel … Doch während einem*r in diesem Fall nichts weiter übrig bleibt, als auf den zu späten oder nächsten Zug zu warten, gibt es für Läufer*innen durchaus Alternativen. Denn gutes Training heißt nicht ausschließlich Laufen.
Auch eine gute Kraft- und Stabilisationseinheit kann anstelle eines Lauftrainings rücken. Ohnehin ist der Winter die Jahreszeit, in der man auf diesem Feld fleißig sein sollte. Wer das richtig macht, wird ins Schwitzen kommen, der Puls geht hoch, genauso wie der Ausstoß leistungsfördernder Hormone.
Wer partout die Laufschuhe schnüren will und nicht das Glück hat, in einem Ort mit einem vorbildlichen Winterdienst zu wohnen, der Straßen und Wege räumt und nur einen kurzen – vielleicht 80 bis 100 Meter langen – laufbaren Abschnitt findet, kann Folgendes machen: Drei bis vier Serien, à fünf- bis sechsmal 100 Meter, wobei man sich von Serie zu Serie steigern kann.
Ein Sprint-Programm soll dies aber in keinem Fall sein. Ein flüssiger, zunehmend rhythmischer Schritt genügt. Nach einer Serie kurz erholen und weiter geht’s! Diese Einheit ist durchaus effektiv und erfüllt den Wunsch einer schönen Frischluftzufuhr nach einem Bürotag.
Wenn die Bedingungen so widrig sind und ein Lauf wegen Schnee- und Eisglätte zum Verletzungsrisiko wird, ist Verzicht die bessere und klügere Entscheidung. Wer ein Fitness-Studio in der Nähe hat und sich mit der Indoor-Atmosphäre anfreunden kann, sollte dort ruhig trainieren!
Es muss aber nicht zwingend eine Einheit auf dem Laufband sein: Auch eine gute Belastung auf dem Rad- oder Ruderergometer oder auf dem Crosstrainer sind eine abwechslungsreiche Option.
Eine gute Ausdauereinheit reicht, vor allem dann, wenn man mit dem neuen Übungsgerät nicht so vertraut ist: dann besser Konditionsarbeit als zu hohe Intensität.
Also: Wer sich mit alternativem Training fit hält, muss sich keine Sorgen machen, an Form und Kondition zu verlieren. Denn der Stoffwechsel sowie das Herz-Kreislauf-System lassen sich auch durch laufunspezifisches Training aktivieren und trainieren.
Und für viele ist nach einem langen Lauf-Jahr eine Abwechslung auch durchaus ratsam und willkommen. Hier noch einige Tipps, was Läufer*innen machen können, wenn sie nicht laufen können: