Während alle anderen traurig werden, weil der Sommer weg ist, freuen sich hartgesottene Läufer*innen über die etwas niedrigeren Temperaturen. Ehrlich? Glaubst du doch wohl selbst nicht! Laufen bei Kälte und Nässe, uh la la.
Fast alle finden das Wetter im Herbst so ein bisschen „Ih bah“. Wir haben uns Tipps, Tricks und Antworten von Laufcoach Lucas Przygodda geholt, damit wir jetzt nicht die Lust am Laufen verlieren und gut durch das Schmuddelwetter kommen.
Couch versus Straße
Wenn es draußen grauer und feuchter wird, bekommt die Couch eine ganz neue Art der Anziehungskraft. Ehe man sich versieht, trägt man Jogginghose statt Lauftights und holt sich sein Carbo-Loading über Lebkuchen und Stollen. Nicht gerade das, wofür man monatelang trainiert hat. Aber es geht eben auch anders …
Laufcoach Lucas rät: Arbeite mit kleinen Psycho-Tricks, wenn du im ersten Moment keine Lust hast rauszugehen. Verspreche dir zum Beispiel selber nach dem Lauf eine heiße Schokolade oder deinen Lieblingstee. Dann klappt es besser mit der Motivation.
Alle stehen auf Zwiebeln
Auch in Sachen Kleidung hat Lucas verschiedene Tipps parat: Bei kaltem und nassem Wetter setzt er auf den guten alten Zwiebel-Look beim Laufen:
- Die unterste Schicht soll die Feuchtigkeit vom Körper wegtransportieren. Hier kann man Kunstfaser (etwa ein Funktionsshirt) oder Naturfaser nehmen. Naturfaser riecht nicht und arbeitet meist schneller als Kunstfaser, aber dafür müssen immer Tiere herhalten. Was man nimmt, muss jede*r selbst entscheiden.
- Die mittlere Schicht besteht aus einer wärmenden Schicht, die die warme Luft speichert. Fleece, weitere Funktionsshirts oder eine dünne Jacke mit Daunen oder Kunstfasern können hier getragen werden.
- Die äußerste Schicht soll Regen und/oder Wind abhalten. Regenjacken oder Windbreaker sind hier am effektivsten und gibt es von allen Laufmarken.
Viele weitere Tipps zur Ausrüstung gibt Lucas uns im Podcast: Dabei reden wir darüber, warum wir möglichst Schals möglichst viel tragen sollten, wie man im Herbst und Winter Intervalle machen kann und warum sich manche Läufer*innen Socken über die Schuhe ziehen.