Boris Lauser präsentiert ein Rohkost-Highlight: Lasagne, die nicht aus dem Ofen kommt. Die Inspiration dazu verdankt er der Rainbow Green Life-Food Cuisine. Hier absolvierte der Koch seine Ausbildung.
Schritt 1: Zucchini-Pasta
- 3 mittelgroße Zucchini
- ¼ TL Himalaya-Salz
Eineinhalb Zucchini der Länge nach mit einer Mandoline (Küchenhobel) oder einer Brotschneide-Maschine in dünne Streifen schneiden (etwa drei Millimeter). Die Scheiben etwas einsalzen und das Salz ein wenig mit den Händen einmassieren. In einer Auflaufform mindestens eine halbe Stunde liegen lassen.
Die übrigen Zucchini kleinraspeln und in eine Schüssel geben. Etwas Salz darüber geben und mit den Händen einmassieren und mindestens eine halbe Stunde stehen lassen.
Schritt 2: Cashew-Käse
- 1 ½ Tassen Cashew-Kerne (für eine halbe Stunde einweichen)
- 4 EL Würz-Hefeflocken
- 2 Knoblauchzehen
- ¼ Muskatnuss (gerieben)
- 5 weiße Pfefferkörner
- 2 TL bis 1 EL Zitronensaft
- 1 bis 2 TL helles Shiro Miso
Alle Zutaten bei höchster Stufe mixen und dabei genügend Wasser zugeben, sodass eine dickflüssige Käse-Creme entsteht. Mit weniger als 1 Tasse anfangen und bei Bedarf mehr zugeben.
Schritt 3: Zucchini-Käseschicht
Die geraspelten Zucchini in einem Nussmilch-Beutel ausdrücken und mit einer viertel bis einer halben Tasse der Käse-Creme mischen.
Schritt 4: Spinat-Käseschicht
Etwa zwei Tassen (300 Gramm) Spinat kleinhacken oder in der Küchenmaschine leicht pürieren und mit einer halben Tasse (oder auch mehr) Käse-Creme mischen. Ungefähr ein Viertel der Käse-Creme übrig lassen, um auf die oberste Schicht der Lasagne nochmals eine Schicht zu geben.
Schritt 5: Marinara-Tomatensoße
- 2 mittelgroße Tomaten
- ½ rote Paprika
- ¾ Tassen sonnengetrocknete Tomaten (für zwei Stunden in Wasser einweichen)
- ¼ Tasse Olivenöl
- 1 EL frischer Basilikum
- ¼ TL Himalaya-Salz oder Meersalz
- ¾ TL frischer Oregano
- ½ TL frischer Thymian
- 1 EL frischer Rosmarin
- ¼ TL frisch gemahlener Pfeffer
- 1 bis 2 Knoblauchzehen
- ½ kleine rote Zwiebel
- optional: 1 bis 2 Datteln, Trockenpflaumen oder etwas Agavendicksaft, um den Zucker – der in traditionellen Tomatensoßen enthalten ist – zu ersetzen.
Alle Zutaten zu einer dicken Tomatensoße verarbeiten. Hierbei so viel von dem Einweichwasser der Tomaten zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Am besten die Tomaten in nur so einweichen, dass sie gerade bedeckt sind. Trockengewürze etwas sparsamer dosieren, weil diese intensiver im Geschmack sind.
Schritt 6: Schichten der Lasagne
Das ausgetretene Wasser der gesalzenen Zucchini-Pasta-Scheiben abgießen und dann die einzelnen Scheiben nochmals mit einem Küchentuch trocken tupfen. Danach zunächst eine Schicht Zucchini-Pasta-Scheiben in eine Auflaufform geben.
Daraufhin die Zucchini-Käse-Schicht verteilen und mit einer Schicht Tomatensoße bestreichen. Dann eine weitere Schicht Zucchini-Pasta verteilen und die Spinat-Käse-Füllung dazu geben und mit der Tomatensoße bedecken. Schließlich die letzte Schicht Zucchini-Pasta verteilen und nochmals mit Tomatensoße bestreichen. Am Ende mit der restlichen Käse-Creme kleine, runde Kleckse – die Mozzarella-Scheiben ähneln – verteilen.
Wenn noch Tomatensoße übrig bleibt, kann diese bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahrt und beispielweise für Spaghetti Bolognese oder Pizza-Leinsamenkräcker verwendet werden. Die Auflaufform mit der Lasagne bei 63 Grad Celsius im Trockengerät zunächst zwei Stunden trocknen. Danach bei 42 Grad Celsius mindestens zwei weitere Stunden trocknen beziehungsweise so lange trocknen lassen, bis die Lasagne die gewünschte Trockenheit und Konsistenz erreicht.