Das Wochenende vor dem Marathon: Höchste Zeit, marathongerecht zu essen. Doch bei den vielen Marathon-Ess-Trends ist es fast so schwer mitzuhalten, wie bei den 42 Kilometern. Deshalb hat sich Achilles Running auf die Suche nach dem idealen Marathon-Fitness-Food gemacht.
Superschleim oder Superfood?
Das Internet boomt mit sogenannten Marathon-Superfood-Ideen. Doch auf ein Rezept scheinen sich fast alle einigen zu können: Haferschleim oder etwas delikater und very british ausgedrückt: Porridge – wohlbemerkt auch der ultimative Tipp von Uta Pippig, dreimalige Berlin-Marathon-Siegerin (1990, 1992, 1995). Der “Welt” verrät sie: “Haferbrei mit Apfel oder Banane ist eine gute Wahl.”
Zutaten für eine Portion
Der Vorteil unseres Marathon-Rezeptes: Die Zutaten sind zur Abwechslung leicht erhältlich und liegen bestenfalls schon in deiner Küche rum.
Das Grundrezept besteht aus folgenden Zutaten:
- 40 bis 50 g Haferflocken (nach Belieben zart oder kernig)
- 200 bis 250 ml Milch / alternativ: Hafer-, Soja-, Reis- oder Mandelmilch
- Obst nach Belieben (entweder eine kleine Banane oder einen ½ Apfel)
Zubereitung
Gib die Haferflocken zusammen mit der Milch in einen Topf und bring sie unter Rühren zum Kochen. Lass den Brei auf niedriger Stufe weitere zwei bis drei Minuten köcheln, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Rühre dann das Obst unter und lass den Brei etwas abkühlen. Et voila: Fertig ist das Porridge!
Achilles-Running-Tipp: Am besten das Rezept vorher schon einmal ausprobieren und schauen, wie der Körper reagiert!
Haferflocken: Allround-Getreide
Klein, aber „Ohooo“: Denn bereits eine 40-Gramm-Portion Haferflocken besitzt wichtige Nährstoffe wie Vitamin K und Vitamin B1 sowie die Mineralien Magnesium, Zink und Eisen. Zudem sorgen die komplexen Kohlenhydrate mit ihren Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren für einen gefüllten Glykogenspeicher sowie einen konstanten Blutzuckerspiegel.
Und das Beste: Keine Angst vor „Alarm im Darm“! Denn die leicht gelartige Konsistenz, die beim Kochen der Flocken entsteht, schützt die Darmwand vor Reizen und beruhigt sie. Ideal also für aufgeregte Marathon-Mägen!
Die inneren Werte zählen
Beim Gourmet-Test wird schnell klar: Auf die inneren Werte kommt es an! Denn auch wenn die High-End Bilder der Food-Foren Porridge wie eine Delikatesse glänzen lassen, zeigt die Self-made-Variante die nackte Wahrheit: eingeweichte, erhitzte Flocken eben – blass und beige …
Aber: Der Geruch lässt einer*m das Wasser im Mund zerlaufen! Denn der dezent nussige Duft des Hafers, das Karamell-Aroma der Milch und die süße, leicht säuerliche Note der Früchte verleiten zur Nostalgie und erinnern an eine heiße Milch mit Honig in Kindheitstagen. Im Mund zergeht der cremig-milde Brei dann zart-schmelzend auf der Zunge.
Haferbrei Deluxe
Sicher: Es gibt weitaus verrücktere Geschmacks-Explosionen, aber: Porridge ist eine runde Sache – lecker, gesund und schnell gemacht! Außerdem sind Haferflocken günstig und in jedem Supermarkt erhältlich.
Und: Für jeden Geschmack ist etwas dabei! Denn mit alternativen Frucht- oder Nuss-Toppings, veganen Drinkvarianten oder Gewürzen wie Vanille und Zimt kann Porridge zum individuellen “Haferbrei Deluxe” aufgepimpt werden. Der Lust und Laune sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Am besten ist natürlich, den Zucker wegzulassen. Wer etwas Süße hinzufügen möchte, kann zu Agavendicksaft greifen.
Lust, Weltmeister zu werden?
Fun Fact: Porridge ist in seinem Ursprungsland Schottland so beliebt, dass jährlich die “World Porridge Making Championship” stattfindet. Dort kämpfen die Porridge-Liebhaber*innen um den Titel „World Porridge Making Champion“.