Der erholsame Schlaf und die Regeneration in der Nacht sind für die Gesundheit und das Wohlbefinden wichtig. Allergiker und Sportler müssen in einem hohen Maße auf die Auswahl der passenden Schlafunterlage achten. Nach dem Sport muss sich der Körper von den Belastungen erholen und neue Kraft für den kommenden Tag tanken.
Liegen zudem Allergien vor, so dürfen keine diesbezüglichen Reizungen der Atemwege oder Haut stattfinden. Wir haben für Sie wichtige Hinweise für den Kauf zusammengestellt, sodass Sie sich in der Nacht entspannen und neue Energie sammeln können.
Der Bezug der Matratze: Eine individuelle Auswahl ist erforderlich
Viele Allergiker wissen die Vorteile eines Baumwoll-Bezugs zu schätzen. Das atmungsaktive Material verhindert das übermäßige Schwitzen in der Nacht, sodass die Haut entlastet wird. Biologisch angebaute und zertifizierte Baumwolle ist frei von Schadstoffen, wodurch die Gefahr von Allergien reduziert wird.
Beachten Sie, dass Sie täglich mehrere Stunden (im Durchschnitt sieben Stunden) im Bett verbringen und hierbei in direkten Kontakt mit der Matratze treten. Eventuelle Schadstoffe in der Matratze beziehungsweise im Bezug dringen in die Haut ein und können zu Reizungen oder Allergien führen.
Um die positiven Eigenschaften zu unterstützen, können geeignete, ergänzende Materialien eingearbeitet sein. Der Hinweis “für Allergiker geeignet” darf nicht fehlen.
Die Hygiene der Matratze und des Bezugs gewährleisten
Im Durchschnitt verliert jeder Mensch in der Nacht rund 0.5 Liter Flüssigkeit durch Schwitzen. Zudem setzen sich Hautpartikel und Schmutz am Bezug ab. Achten Sie daher auf die Reinigungsmöglichkeiten des Bezugs. Im Idealfall kann der Bezug abgenommen und in der Maschine gewaschen werden.
Eine Temperatur von mindestens 60 Grad Celsius ist erforderlich, um Bakterien, Keime und Viren effektiv abzutöten und die Hygiene herzustellen. Die Eignung für den Trockner ist sicherlich aus praktischen Gründen von Vorteil, jedoch nur in den seltensten Fällen gegeben.
Um die Matratze zu schützen und die Hygiene zu erhöhen, können Sie zusätzlich einen Matratzenschonbezug nutzen. Es wird über die Matratze, unter das Spannbettlaken, gezogen.
Schadstoffe und Duftstoffe sollten vermieden werden
In Matratzen können Antimone, Antiflammstoffe und Öl beschichtete Textilfasern enthalten sein. Auf diese Zusatzstoffe reagieren viele Allergiker empfindlich. Die Schadstoffe in den Matratzen können über Jahre hinweg ausgedünstet werden und führen somit zu einer dauerhaften Belastung des Körpers.
Selbst wenn der anfänglich störende Geruch bei schadstoffbelasteten Matratzen verschwunden ist, können unbemerkt weitere Schadstoffe ausgedünstet werden. Testergebnisse von ÖKO Test oder Stiftung Warentest geben Hinweise auf die Schadstofffreiheit. Testsiegel und Zertifikate erhöhen die Sicherheit beim Kauf.
Mit den richtigen Matratzen schlafen Sie erholsam
Natürliches Schlafen bedeutet, den Körper optimal zu unterstützen und schädlichen Einflüssen fernzuhalten. Hochwertige Matratzen müssen frei von Schadstoffen sein, das Auslösen von Allergien vermeiden und den Körper entlasten.
Eine Naturlatex-Matratze beispielsweise kann als 7-Zonen-Matratze ausgelegt sein. In diesem Fall wurde die Matratze in sieben Zonen unterteilt, sodass eine separate Anpassung und Unterstützung des Körpers ermöglicht wird. Allnatura-Matratzen sind positive Beispiele für die Förderung eines natürlichen Schlafklimas in Kombination mit der Regeneration des Körpers.
Zum Sortimentsumfang gehören unter anderem Naturlatex-Matratzen, Hanf-Matratzen und Kokos-Matratzen.
Was bedeutet die Eigenschaft “punktelastisch”?
Die Punktelastizität ist nicht nur für Sportler und Menschen mit Rückenproblemen ein entscheidendes Kaufkriterium. Sie führt zu einer Entlastung der Muskulatur und trägt zum gesunden Schlaf und zur Regeneration bei. Die Matratze gibt nur an den Stellen nach, wo durch den Körper ein entsprechender Druck ausgeübt wird.
Bei der punktelastischen Matratze können Sie mit dem Finger aus Testzwecken auf eine beliebige Stelle drücken und das Material gibt nur an genau dieser Stelle nach. Entlasten Sie die Stelle wieder, dann nimmt die Matratze wieder ihre ursprüngliche Form an. Wechseln Sie in der Nacht die Schlafposition, dann passt sich eine punktelastische Matratze Ihrer Körperform an und unterstützt den Körper in seiner Haltung.
Flächenelastisch und punktelastisch
Bonellfederkernmatratzen sind ein bekanntes Beispiel für eine flächenelastische Matratze. Es entsteht ein Hängematteneffekt, wobei sich die Matratze nicht nur an der belasteten Stelle, sondern auch in der Umgebung eindrückt. Die Körperhaltung wird negativ beeinflusst und der Rücken wird in einem stärkeren Maße belastet.
Eine punktelastische Matratze unterstützt die natürliche Doppel-S-Krümmung der Wirbelsäule und beugt Haltungsschäden vor. Kaltschaummatratzen und Latexmatratzen gehören zu den punktelastischen Matratzen. Die Punktelastizität steht hierbei in einem engen Zusammenhang mit dem Raumgewicht. Ein hohes Raumgewicht korreliert positiv mit einer hohen Punktelastizität.
Vergessen Sie den Lattenrost nicht
Selbst die beste Matratze muss durch einen hochwertigen Lattenrost unterstützt werden. Aus Sicht von Allergikern ist die Wahl des Lattenrosts zwar zweitrangig – von eventuell im Holz oder in der Lackierung enthaltenen Schadstoffen abgesehen – sie darf jedoch nicht vernachlässigt werden.
Zur Entlastung des Körpers und der Regeneration nach dem Sport muss der Lattenrost mit möglichst vielen einzelnen Latten ausgestattet sein, die in ihrem Härtegrad verstellt werden können. Moderne Modulrahmen oder Tellerrahmen ermöglichen auch bei den Lattenrosten die Punktelastizität.
Auf welche Punkte muss ich als Allergiker bei der Matratzenauswahl achten?
Im Bett halten sich rund 66 Prozent der im Haushalt lebenden Milben auf. Milbendichte Bezüge bieten den notwendigen Schutz. Zusätzlich sollten Sie alle fünf bis acht Jahre eine neue Matratze kaufen, um die Hygiene zu erhöhen, Verschleißerscheinungen vorzubeugen und Milben zu bekämpfen.
Da Milben und Schimmelpilze ein feuchtes Klima lieben, sollte die Matratze möglichst trocken bleiben und die Restfeuchte über den Tag wieder verlieren. Antibakterielle Bezüge sowie das regelmäßige Waschen der Bezüge (circa alle zwei bis drei Monate) reduzieren die Belastungen auf die Gesundheit. Die Ausstattung mit Reißverschlüssen erleichtert das Abziehen und Aufziehen der Bezüge.