Laufen bei Kälte ist für viele Läufer*innen ungefähr genauso attraktiv wie eine Achillessehnenentzündung vor dem Wettkampf. Von abgefrorenen Zehen über ständige Dunkelheit bis hin zu nervigen Hagelstürmen gibt es so einiges, was uns die Lust am Laufen zur kalten Jahreszeit vermiesen kann.
Training im Winter kann aber auch verdammt Spaß machen, wenn man sich nur richtig einmummelt und ein paar grundlegende Dinge beachtet. Hier ein Best-Of meiner Gedanken, die mir zum Thema Laufen bei Kälte durch den Kopf gehen.
Wo sind meinen Zehen?
Okay, das Wissen, an welcher Stelle des Körpers sich die Zehen befinden, kommt auch bei eisiger Kälte nicht abhanden. Aber viel entscheidender ist doch, dass man die verdammten Dinger bei Minusgraden nach spätestens einer halben Stunde nicht mehr spürt!
Egal, wie fancy und mega modern die Laufsocken und Schuhe auch sind, irgendwann fühlt sich alles nur noch taub an. Um so befriedigender und gleichzeitig qualvoller ist dann das „Auftauen“ der Zehen unter der heißen Dusche. What a feeling!
Handschuhe: Ja oder Nein?
Von „Beim Laufen wird mir schon warm!“ bis zu „Ach, die paar Schneeflocken!“ habe ich mich schon so manches Mal gnadenlos verschätzt. Denn wenn die gute Frau Holle erstmal loslegt und mit Hagelstürmen und eisigem Wind um die Ecke kommt, spätestens dann bemerke ich: Jetzt könnte ich jeden wärmenden Fetzen Stoff verdammt gut gebrauchen.
Bis -10 Grad geht noch kurze Hose
Klar, whynotski? Warum nicht gleich splitterfasernackt laufen und dem Begriff „naked running“ eine ganz neue Bedeutung verleihen?
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung
Ein klassischer Spruch der Großeltern, der nervt und wahr ist. Also am besten warm einpacken, in die beste Thermounterwäsche schlüpfen und dann raus in die Kälte!
Wann gibt’s bei Tchibo wieder Laufsachen im Angebot?
Hätte ich beim letzten Sale mal zugeschlagen, dann würde mir jetzt vielleicht nicht so der Arsch abfrieren. Ein Kaffee könnte jetzt auch nicht schaden…
Zwiebelprinzip! It’s all about the Zwiebelprinzip!
Schicht um Schicht packen sich Läufer*innen im Winter idealerweise so ein, dass sie aussehen wie ein Michelin-Männchen nach dem Festschmaus. Das mag nicht sexy aussehen, ist aber wesentlich geiler, als beim Laufen zu frieren.
Kälte? Ich wärme mich am Eisblock auf!
Ach, ich kleiner Polarfuchs.
Ich warte mit dem Laufen bis April
Tiere machen schließlich auch Winterschlaf. Sollen andere sich doch ihren Allerwertesten abfrieren. Ich halt mich fit, indem ich mir bei YouTube ansehe, wie andere trainieren. Mentaltraining sozusagen!