Das Orkantief “Sabine” hat in ganz Europa für ziemlich viel Chaos und hunderte Feuerwehreinsätze gesorgt. Doch auch abseits von stürmischen Wetterereignissen mit harmlos klingenden Namen bekommen wir es beim Laufen oft mit Gegenwind zu tun.
Doch wie heißt es so schön: Wo Gegenwind herrscht, gibt es auch Rückenwind! Für uns ist die Wasserflasche schließlich immer halb voll – bis wir die nächste Getränkestation erreicht haben.
Warum am Berg trainieren, wenn man auch Gegenwind haben kann?
Es muss ja nicht gleich der schweizerische Zermatt Marathon mit einer Steigung von mehr als 1.900 Höhenmetern sein. Wie wäre es, wenn du einfach mal gegen den Strom läufst und dich dem Gegenwind bewusst hingibst?
Denn wenn du den Wind nicht als etwas Negatives, sondern als effektiven Trainingspartner betrachtest, läufst du auch bei stürmischen Zeiten gleich viel entspannter.
Ich kann bei Wind nicht richtig atmen.
Manchmal sind die simplen Ratschläge doch die besten: Hast du’s schon mal mit einem Halstuch versucht?
Windstopper klärt.
Krasser Geheimtipp: Mit der richtigen Kleidung kannst du dem Wind trotzen. Natürlich kann auch die teuerste High-Tech-Jacke nicht dafür sorgen, dass du ungestört durch ein Orkantief mit Windstärke zwölf läufst. In diesem Fall ist der effektivste Windstopper deine Wohnung oder das Fitness-Studio.
Dann doch lieber Laufband.
Okay, zugegeben: Vielleicht haben wir den Gegenwind zuvor etwas romantisiert. Wenn es dir zu sehr auf den Geist geht, sprichwörtlich bei Wind und Wetter zu laufen, dann steig doch einfach wie Taylor Swift aufs Laufband. Das ist weniger aufregend, muss aber nicht minder effektiv sein.
GEEEGENWIND!
ICH… KOMME… NICHT… MEHR… VORWÄÄÄÄÄÄÄRTS! Dann empfehlen wir dir, folgenden Song von Bonnie Tyler zu beherzigen: Turn around.
Es gibt kein schlechtes Wetter! Ich laufe immer.
Welch ehrenwerte Einstellung! Klar, wenn du dich mitten in der Wettkampfvorbereitung befindest, schmerzt jedes ausgefallene Training mehr als der quälendste Lauf bei Gegenwind. Wir sind stolz auf dich, keep on running!
Wo Gegenwind ist, gibt’s auch Rückenwind!
Aus dieser Einstellung sind Sieger*innen geschnitzt! Wenn dir das Leben eine Zitrone schenkt, frag nach Salz und Tequila. Wenn dir das Leben Gegenwind liefert, wechsle die Laufrichtung.
Okay, wir geben zu: Das Ganze klingt etwas abgedroschen und funktioniert manchmal nur semi-gut. Trotzdem kommt es auf dich und deine innere Einstellung an!
Meine Augen tränen.
Kennen wir nur zu gut. Pro-Tipp: Laufbrille tragen. Oder Augen zu und durch.
Es macht mich mental stärker.
Läufer*innen, die bei Wind und Wetter laufen, sind nicht nur physisch abgehärteter, sondern auch psychisch stärker. Denn wer in der Lage ist, seinen inneren Schweinehund selbst bei eisigen Temperaturen und frostigem Wind zu killen, ist mental voll auf der Höhe.