Asics fährt neue Geschütze auf. Der Asics MetaRun soll das neue Aushängeschild der Japaner werden. Das Unternehmen bewirbt den Schuh als “den besten Long Distance Schuh in der Geschichte von Asics”. Der erste Eindruck zumindest ist sehr vielversprechend.
New York, London, Tokio – diese drei Städte hat sich Asics ausgesucht, um nahezu zeitgleich das neue Modell MetaRun zu präsentieren. Die sonst vergleichsweise zurückhaltende Firma ist nicht verlegen darum, das neue Produkt in den höchsten Tönen zu loben.
Drei Jahre lang habe man keine Kosten und Mühen gescheut, den bestmöglichen Laufschuhe für lange Distanzen zu entwickeln, berichtet Alistair Cameron, CEO von Asics Europa, auf der pompösen Präsentation in London. Der MetaRun beinhalte fünf neue Technologien und vier neue Patente. “Wir verstehen uns als technische orientierte Firma”, sagt Cameron.
Die neue Technologie sollen in den nächsten Monaten und Jahren auch in die anderen Asics-Modelle integriert werden.
Fünf neue Technologien
FlyteFoam: So nennt Asics ihr neues Midsole-Lightweight-Material, das noch belastbarer sein soll und das den MetaRun komplett durchzieht. Der Schaum soll rund 55 Prozent leichter sein als der Standardschaum in anderen Schuhen.
AdaptTruss: Ist ein zweiteiliges mit Karbonfasern verstärktes Stabilitätssystem, das die Pronation des Läufers fleixibel aber kompakt steuert.
Sloped DUOMAX: Die Midsole passt sich in Verbindung mit AdaptTruss dynamisch an die Laufbewegung an.
Jacquard Mesh & MetaClutch: Das Obermaterial ist aus einem Stück und soll eine sockenähnliche Passform bereitstellen. Auffällig ist das MetaClutch genannte “Außenskelett” an der Ferse, das für einen besseren Halt am Knöchel sorgt.
X-Gel: Das bereits etablierte Asics Gel haben die Ingenieure von Asics noch weiter entwickelt. Es soll für eine verbesserte Dämpfung sorgen.
Der erste Testlauf ist vielversprechend
Auffällig ist das Äußere. Asics ist bislang nicht für außergewöhnliches Schuhdesign bekannt. Doch der MetaRun ist eindeutig schlichter als die Kayanos dieser Welt. Trotzdem wurde mit dem Schwarz-Gold versucht, ein pures aber hochwertiges Äußere zu kreieren.
Der MetaRun wiegt 310 Gramm und ist damit rund 20 Gramm leichter als der Kayano 21, soll aber rund ein Drittel stabiler sein. Tatsächlich hat der MetaRun eine sehr gute Passform. Er fühlt sich leicht und stabil am Fuß an. Vor allem die Fersenstütze, die höher ansetzt als bei den meisten anderen Schuhen ist positiv spürbar.
Auch die Dämpfung macht bei den ersten Läufen eine guten Eindruck: eine fester, aber nicht zu harter “Bounce”. Die Sprengung liegt bei zehn Millimeter.
“Der MetaRun ist unser Konzeptfahrzeug”, gibt Alistair Cameron zu. Weltweit wird es nur 60.000 Schuh geben, ein Drittel verkauft Asics in Europa. In Deutschland wird es nur 2.000 Stück im Verkauf geben.
Der Preis liegt bei 250 Euro.