Als Läufer*in haben wir nicht selten das „Vergnügen“, mit Sprüchen konfrontiert zu werden, auf die wir gut und gerne verzichten könnten. Vom „liebevollen” Hinweis, dass man „ja gar keine typische Läufer*innen-Figur“ habe bis hin zur Unterstellung, man hätte einfach „zu viel Zeit“, durften wir uns schon so manche „geistigen Ergüsse“ von Leuten anhören, die mit Laufen nichts am Hut haben – hier unser “Unnötige-Sprüche-Best-Of”.
Wieso läufst du bei einem Wettkampf mit, wenn du keine Siegeschancen hast.
Ein schnöder Kalenderspruch, der kaum ausgelutschter und trotzdem nicht wahrer sein könnte: Der Weg ist das Ziel.
Es mag abgedroschen klingen, aber letztendlich geht es doch um die Freude am Laufen und nicht etwa darum, beim Marathon in einem Affentempo an Eliud Kipchoge vorbeizuziehen. Eine nette Vorstellung, um beim Endspurt nochmal Vollgas zu geben, ist’s natürlich trotzdem.
Wenn man zu viel Zeit hat…
Es gibt viele Wege, wie Menschen ihre Zeit verplempern: Stundenlang durch die Insta-Timeline scrollen, auf YouTube versacken oder Serien auf Netflix bingewatchen – Laufen gehört jedoch nicht dazu. Wir lieben es: Pustet den Kopf durch. Hält dich fit.
In der Stadt laufen ist ungesund wegen Smog!
Noch ungesünder ist es, sich gar nicht zu bewegen, stundenlang auf der Couch zu chillen und Chips in sich hineinzufuttern. Nicht, dass wir das nicht auch „gelegentlich“ tun würden, höhö.
Ich verstehe nicht, warum man zum Laufen eine Uhr braucht.
Eine moderne Smartwatch bzw. GPS-Uhr kann deine Kilometerzahl und Pace tracken sowie deinen Puls, deine Herzfrequenz und den Sauerstoffgehalt deines Blutes messen – und verrät dir ganz nebenbei noch die Uhrzeit.
Zudem brauchst du bei einigen Modellen nicht mal mehr dein Smartphone zum Laufen mitnehmen, um Notfallanrufe zu tätigen oder einfach nur deine Lieblingsmusik via Bluetooth zu hören.
Natürlich brauchst du keine Uhr, um zu laufen. Wir lieben sie trotzdem.
An dieser Stelle legen wir dir unsere ACHILLES RUNNING Podcast-Folge mit Psychologin Christiane Attig ans Herz, die im Interview unter anderem verrät, warum Menschen fauler werden, wenn sie ihre Sportuhren nicht tragen.
Du übertreibst!
Wie hat es Hermann Hesse einmal so treffend formuliert: „Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“
Du hast aber keine typische Läufer*innen-figur.
Leute, die solche Aussagen treffen, sind in etwa so feinfühlig wie ein Barbier, der zum Barttrimmen seiner Kunden eine Kettensäge verwendet. Kann man schon machen, trägt aber nicht unbedingt zur positiven Kundenbindung bei.
Das Schöne bei Läufer*innen ist doch gerade, dass man ihnen ihre Liebe zum Laufen nicht zwangsläufig ansieht. Und trotzdem kann dich besagte Person beim nächsten Longrun gnadenlos abziehen.
Vor was läufst du weg?
Klassiker der unnötigen Sprüche! Drehen wir es doch am besten um und sagen, man läuft einem positiven Körpergefühl und frischen Geist entgegen. Mag abgedroschen klingen, ist aber echt so.
Nimm doch das Auto.
Klar, so steigt die körperliche Fitness in Windeseile. Einfach 100 Kilometer auf der Autobahn ballern, und schon schmelzen die Kalorien wie von selbst – vorausgesetzt, ihr habt in eurer Karre einen Hometrainer verbaut. Oder ihr macht’s wie diese schnuckeligen Zeitgenossen hier.
Du machst dir die Knie kaputt!
Ob beim Skifahren, Surfen, Fußball oder eben beim Laufen – deine Knie solltest du immer gut aufwärmen. So minimierst du das Verletzungsrisiko deutlich. Hier ein paar empfehlenswerte Übungen zum Thema.