Wer ist nicht schon mal beherzt in einen großen Hundehaufen getreten, hat sich, dank ungünstiger Windrichtung, beim Laufen selbst angespuckt oder ist in das Vergnügen gekommen, dank akutem Durchfall einen Wettkampf verpasst zu haben? Und als würde das “Fäkal-Barometer” nicht schon genug ausschlagen, soll es sogar Läufer*innen geben, die sich buchstäblich in die Hose geschissen haben, nur um ihre persönliche Bestzeit zu knacken. Hier ein Auszug der Dinge, dir mir als Läufer – bzw. Freunden von Freunden *hust* – leider schon passiert sind.
In zu kleinen Schuhen gelaufen.
Diese unangenehme Erfahrung hat wahrscheinlich schon fast
jede*r Läuferin gemacht. Um dem vorzubeugen, hier ein krasser Geheimtipp: Unterstütze
deine lokalen
Laufläden und probiere die Schuhe einfach vor Ort an. So hilfst du nicht
nur dem lokalen Einzelhandel, sondern kannst auch auf umweltbelastene Retouren
verzichten.
Wie du die optimale Sprengung für deinen Laufschuh berechnest, erfährst du hier.
Den Zeitmesschip vergessen.
Neeeein! Wie soll die Welt jetzt je erfahren, dass dies dein erster gefinishter Marathon unter vier Stunden war? Mehr Tragödie boten höchstens die Theater in der griechischen Antike.
Mich selbst angespuckt.
Jaja, schon das eine oder andere Mal hat der Wind uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, wenn wir genüsslich auf den Straßenrand rotzen wollten. Um den Wind korrekt in die Spuckbahn mit einzuberechnen, empfiehlt es sich, immer ein kleines Fähnchen mit dabei zu haben.
Eingekackt.
Jetzt mal Butter bei die Fische! Es soll Läufer*innen geben, die scheißen sich beim Laufen ein. Schon öfter gesehen, true story. Wenn der Stift drückt, du aber auf Bestzeitkurs bist, dann gilt es, konsequent zu sein. Ohne Rücksicht auf Verluste, ohne falsche Scham. Andere labern Bullshit, du produzierst ihn sogar ohne Worte. Respekt!
Ausgerutscht und hingefallen.
Der Klassiker! Jetzt bloß nicht liegen bleiben, sondern aufstehen und weiterkämpfen. Was sind schon ein paar Schrammen im Vergleich zur Aussicht auf eine glänzende Medaille?
Zu spät zum Start eines Wettkampfs gekommen.
Zug verpasst, verschlafen oder – noch “erfreulicher” – Durchfall? Es gibt viele Gründe, bei einem Wettkampf zu spät der an der Startlinie zu stehen. Aber hey, das Gefühl, andere Läufer*innen „einzusammeln“ ist auch nicht zu verachten. Klar, aufs Treppchen wirst du bei einem verspäteten Start wohl nicht mehr klettern, aber war das wirklich dein Ziel?
Im Rennen verlaufen.
Was beim normalen Straßen-Marathon noch unwahrscheinlich klingt, kann beim Trail-Marathon quer durch die Pampa schnell zur bitteren Realität werden. Und was auf Google Maps noch idiotensicher aussah, erweist sich jetzt als schweißtreibende Schnitzeljagd. Da hilft es nur, in die philosophische Trickkiste zu greifen: Höre stets auf den Weg deines Herzens!
Vergessen, die Uhr zu stoppen.
Na toll, der ganze Lauf war umsonst. Schließlich läufst du, um dein Ego von anderen Läufer*innen streicheln zu lassen und nicht etwa, weil es dir Spaß macht. Dieser Lauf war ‘ne echte Nullnummer. Was sollen deine virtuellen Freund*innen auf Strava nur denken, wenn du heute deinen Sonntagslauf nicht getrackt hast? Um es mit den Worten Yodas zu sagen: Viel zu lernen du noch hast, junger Padawan.
In einen Hundehaufen gelaufen.
Ein „beliebtes“, immer wiederkehrendes Element bei Läufer*innen aus der Großstadt: der Hundehaufen. Andere Läufer*innen riechen entlang ihrer Laufstrecke Blumenwiesen, Stadtläufer*innen erfreuen sich am Duft von Scheiße. Dafür können wir vorm Ziel nochmal schnell zum Späti abbiegen. Das nennt man wohl ausgleichende Gerechtigkeit, oder so.