Kathrine Switzer hat Geschichte geschrieben. Laufgeschichte, um genauer zu sein. 1967 gelang es ihr, sich als erste Frau mit ihren Initialen K.V. Switzer beim Boston Marathon anzumelden und die inzwischen berühmte Startnummer 261 zu ergattern. Das Bild, wie der Renndirektor versuchte ihr die Startnummer während des Marathons zu entreißen, ging um die Welt. Sie lief ins Ziel und ging damit als erste Frau, die einen Marathon in einem offiziellen Rennen beendet hat, in die Geschichte ein.
Seit ihrem legendären Lauf sind inzwischen mehr als 50 Jahre vergangen. Aber Kathrines Enthusiasmus für den Laufsport und Female Empowerment sind ungebrochen. Sie hat vier Bücher geschrieben, ist über 40 Marathons gelaufen und hat 2015 das Netzwerk 261-Fearless gegründet. Das Ziel von 261-Fearless: Frauen durch das Laufen zu verbinden und empowern.
Kathrine Switzer im ACHILLES-RUNNING-Podcast
Wir hatten die Gelegenheit im ACHILLES-RUNNING-Podcast mit Kathrine zu plaudern und haben sie gefragt, ob Laufen wirklich Frauen empowert, indem der Sport zum Beispiel Selbstbewusstsein schafft, wo kaum welches ist. Kathrines entschiedene Antwort: „Ja!“ Denn Frauen hätten oft das Gefühl machtlos zu sein, „aber wenn eine Frau sich das erste Mal laufen sieht und einen Kilometer schafft, werden daraus schnell fünf Kilometer und dann wird daraus ein Marathon. Und am Ende sagt diese Frau eines Tages: Unglaublich! Ich kann alles schaffen!“
“Wenn eine Frau sich das erste Mal laufen sieht und einen Kilometer schafft, werden daraus schnell fünf Kilometer und dann wird daraus ein Marathon. Und am Ende sagt diese Frau eines Tages: Unglaublich! Ich kann alles schaffen!“
Kathrine Switzer, Marathonläuferin
Ein Enthusiasmus, der ansteckt. Im ACHILLES-RUNNING-Podcast spricht Kathrine außerdem darüber, warum es so wichtig ist, Mädchen genauso viel Selbstbewusstsein wie Jungs zu geben, wie ihre Mutter sie zu ihrem ersten Buch inspirierte und warum Frauen Sport weiter verändern werden.