Von der Leukämiediagnose zum Marathon-Finish in sieben Monaten. Ludwig von Wolff hat genau das geschafft. Im Gespräch mit Achilles Running erzählt er von seinem beeindruckenden Willen, den Berlin-Marathon mit Leukämie zu laufen.
Ludwigs Geschichte bereitet Gänsehaut. Im Februar 2018 bekommt er die Diagnose: Krebs. Dank eines ausgekügelten Systems schafft er es, in kein Loch zu fallen. Der Geschäftsmann geht seine Krebs-Therapie wie ein Arbeitsprojekt an.
Dafür erstellt er einen Plan und stellt sich ein Kompetenz-Team zusammen: Expert*innen für Arbeitsrecht, Medizin und Training stehen ihm zur Seite. Das Groß-Projekt beginnt.
- Ziel eins: den Krebs besiegen.
- Ziel zwei: den Berlin-Marathon 2018 laufen.
Warum Marathon?
2017 bekam Ludwig seinen Startplatz für den Berlin-Marathon. Er wollte an dem Geburtstag seiner Mutter seinen ersten Marathon laufen. Da sollte ihm die Leukämie-Erkrankung nicht in den Weg kommen. Also trainierte er, sobald er wieder einigermaßen fit war.
Er lief erst drei Kilometer, dann fünf und irgendwann 30 – natürlich immer unter Beobachtung seines Teams und in Rücksprache mit seinen Ärzt*innen. Das half ihm sehr, denn neben dem gesundheitlichen Aspekt des Lauftrainings gab es noch einen weiteren.
“Das Marathon-Training war meine Therapie.”
Ludwig von Wolff
Das Laufen war Ablenkung, Motivation und eben auch Therapie, um mit der Krankheit und den Folgen auf Gesundheit und Sozialleben umzugehen.
Nur sieben Monate nach seiner Leukämie-Diagnose stand er an der Startlinie des Berlin-Marathons. Er lief ins Ziel. Ihm war egal, wie. Hauptsache dort stehen, laufen und genießen!
Ludwig von Wolff im Podcast
Im Podcast mit Achilles Running spricht Ludwig über deutsch-japanische Kulturunterschiede, Ärzt*innen im AC/DC Shirt und den Willen, einen Marathon nach dieser Diagnose zu laufen. Eine motivierende Geschichte. Hört sie euch an!