Es gibt diese Tage, da geht nichts mit dem Laufen. Nada. Da hilft nichts – außer fluchen, weinen, jammern. Die häufigsten Sprüchen – wenn es mal nicht läuft.
1. Haken dran
Je besser man ein schlechtes Läufchen abhaken kann, desto besser. Sagen alle Profisportler*innen. Aber egal, ob man es sich sagt und glaubt oder einfach nur sagt, um sich selbst zu überzeugen: Übersetzt heißt es: Ich kann kaum warten bis zum nächsten Lauf (siehe Spruch 3).
2. Ich hasse laufen
Es gibt wohl kaum ein Sportlervolk, das so oft den eigenen Sport verteufelt. Surfer, Fußballer oder Tennisspieler lieben ihre Tätigkeit. Immer! Bei Läufer*innen dagegen kommt immer irgendwann der Punkt, wo man das Laufen einfach nur hasst. Meist wächst der Hass proportional zur Schmerzkurve, die wiederum mit steigender Kilometeranzahl korreliert. Will sagen: Wenn’s weh tut, machts kein Spaß.
3. Der nächste Lauf wird besser.
Wehe nicht.
4. F*ck this sh*t!!!!
Dieser unschöne Ausdruck wird meist in einer Wettkampfsituation angewandt. Klar zu erkennen am zusammengekniffenen Gesicht der jeweiligen laufenden Person. Häufiger Begleiter: Selbsthass, Scheißgal-Mentalität & Letztes Aufbäumen.
5. Was mich nicht umbringt, macht mich stärker
Wer das sagt, hat entweder zu viel amerikanische, in Deutsch übersetzte Motivationslektüre gelesen, zu viele amerikanische, in Deutsch übersetzte Sportfilme geguckt oder ist einfach ein echt starker Mensch.
6. Wär ich doch mal lieber auf der Couch geblieben
Weichei!
Ist doch wahr.
In dieser Dreierkombi ideal als eigenes Laufmantra verwendbar.
7. Morgen ist ein neuer Tag
Sowas können nur spirituelle Hippieläufer*innen von sich geben. Was wertfrei gemeint ist, vielleicht sogar bewundernd. Wer das sagt, sagt auch: “Das Glas ist halbvoll.” Und: “Übermorgen ist auch noch ein Tag.”
Fernprognose: Bringt’s nicht weit
8. Dabei hatte ich mich so auf den Lauf gefreut
Selber schuld. Demut ist der Vater/ die Mutter des Erfolgs.
9. Warum sieht das bei den anderen so LEICHT aus?
Oder direkt gefragt: Warum sieht es bei mir so SCHEISSE aus? Wieso fühle ich mich so SCHWER und BEHÄBIG? (Betonung beachten)
Was viele nicht wahrhaben wollen. Laufstil hat weniger mit Talent zu tun, es ist der Ertrag von harter Arbeit.