Ohne eine GPS-Uhr würde Laufen doch längst nicht so viel Spaß machen. Geschwindigkeit, Kalorien, Puls – alles wichtige Trainingswerte. Nur welche Uhr ist die richtige? Wir haben vier Tester gebeten, den M400 Trainingscomputer von Polar auszuprobieren.
Findet die GPS-Uhr schnell ein Signal? Ist sie einfach zu bedienen? Wie sieht sie am Hangelenk aus? Es ist nicht einfach, die richtige GPS-Uhr für sich und seine Bedürfnisse zu finden. Unsere vier Tester nehmen den Polar vier Wochen lang ganz genau unter die Lupe.
Im diesem Feedback wollten wir von den Testern wissen: Wie lange hält der Akku? Motiviert die Uhr zum Laufen? Hat sich das Trainingsverhalten verändert?
“Für mich ist die Uhr der Knaller”
Testerin: Kathrin Schmülling
Alter: 41 Jahre
Status: läuft zwischen 40 und 60 Kilometer pro Woche und trainiert für Halbmarathon
Nutzung der Uhr: beim Training, im Alltag und nachts. Nur zum Laden wird die Uhr abgenommen
Bewertung GPS-Uhr:
Das GPS Signal findet die Uhr schnell und hält es zuverlässig. Ich hatte nicht einmal Probleme damit. Alle Angaben sind meines Wissens nach korrekt und decken sich mit meinen Erfahrungen.
Bewertung Activity/Schlaf Tracker:
Die Schlafüberwachung ist für mich mehr eine nette Spielerei. Es ist aber trotzdem interessant zu sehen ob sich das morgendliche Gefühl mit der Anzeige “erholsamer Schlaf” deckt.
Der Activity Tracker macht von Tag zu Tag mehr Spaß, er motiviert mich eine möglichst hohe Prozentzahl zu erreichen.
Bewertung Akku:
Die Akkuleistung könnte besser sein, insbesondere mit GPS-Signal. Bei langen Trainingseinheiten sollte man vorher darauf achten die Uhr zu laden. Auch wäre eine Anzeige in Prozent des Batteriezustandes sinnvoll.
Motivation/Trainingsverhalten:Anfänglich hatte ich Probleme mit dem eingeben meines Trainingsplans, aber die Schwierigkeiten haben sich schnell gelegt. Trainieren ist für mich nun einfacher, da alles in der Uhr angezeigt wird und keine zusätzlichen Dinge wie runtastic mitgeschleppt werden müssen.
Gesamtfazit:
Für mich ist die Uhr der Knaller. Verglichen mit der Garmin forunner 210, die in einem ähnlichen Preissegment angesiedelt ist, ist der M400 von Polar der klare Gewinner. Sie punktet mit ihren vielen Funktionen, die auf der App angesehen werden können und dem schnellen GPS-Empfang. Ich brauche eine unkomplizierte Uhr die mich unterstützt und möglichst viel vereint. Dies ist Polar mit der M400 mehr als gelungen.
Zu bemängeln habe ich nur die Akkuleistung. Außerdem wäre es schön, wenn man im Internet beim erstellen der Trainingspläne seine eigenen Tempozonen eingeben könnte.
Ich hoffe, das mich meine Polar M400 noch lange begleiten wird.
“Wer diese Uhr kaufen möchte, macht definitiv keinen Fehler”
Tester: Franziska Schmidt
Alter: 23 Jahre
Status: Triathletin; trainiert für 5-KM-Bestzeit in unter 26 Minuten.
Nutzung der Uhr: im Alltag, beim Rennradfahren, Mountainbiken, laufen und wandern
Bewertung GPS-Uhr:
Der GPS-Empfang ist wirklich sehr gut und auch in der Auswertung genau. Der Empfang ist stabil. Aussetzer gibt es nicht. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Finden des GPS-Signals. Man muss so ruhig stehen bleiben, damit das Signal schnell gefunden wird. Selbst Kratzen am Kopf ist für die Uhr zu viel Bewegung. Das ist vielleicht etwas, was Polar noch verbessern kann.
Die Höhenmeterangabe ist gerade in den Bergen ganz interessant und auch sehr genau. Man kann also immer überblicken auf welcher Höhe man sich gerade befindet und wie viele Höhenmeter man schon bewältigt hat.
Die automatische Rundennahme klappt super gut aber auch manuell ist sie mit einem Klick schnell genommen.
Die Herzfrequenz-Zonen der Uhr basieren auf dem eigenen maximal Puls. Als Anfänger oder Hobbyläufer kann man sich an den Zonen gut orientieren. Sehr genau ist das natürlich nicht, da es ja auch sogenannten Hochpulser gibt, die dann laut Uhr permanent im intensiven Bereich laufen. Ist aber trotzdem eine gute Option um sein Training zu kontrollieren. Wenn man seine Zonen (z.B. durch eine Leistungsdiagnostik) genau kennt, kann man die Bereiche auch selbst definieren. Dann ist das natürlich super!
Ein eindeutiger Pluspunkt der Uhr, ist die detaillierte Trainingsanzeige im Tagebuch auf der Uhr. Man muss die Uhr also nicht immer anschließen um das Training zu analysieren. Neben der Dauer und der Geschwindigkeit werden auch noch die Zonen, die Höhenmeter und die Kalorien angezeigt.
Die Funktionen der Uhr sind wirklich vielfältig und gut durchdacht. Für jeden Läufertyp sind Trainingsoptionen dabei. Diese sind dann auch noch sehr übersichtlich und einfach dargestellt.
Bewertung Activity/Schlaf Tracker:
Ich habe die Uhr in den letzten Wochen jeden Tag getragen. Ich fand es total gut, zu wissen wie viel ich auf der Arbeit laufe. Das tägliche Ziel basiert auf den Angaben die man in der Polar Flow App macht. Bei mir waren das 20.000 Schritte pro Tag. Leider zählt die Uhr keine Schritte, wenn man Treppen geht. Dennoch motiviert mich der Tracker, dass ich mich mehr bewege. Ich parke weiter weg, gehe in jeder kleinen Pause eine Runde spazieren und versuche sogar einige längere Strecken zu gehen (zur Arbeit oder zum einkaufen), wenn ich mal nicht laufen kann wegen einer Erkältung. Manchmal ist es etwas demotivierend, wenn man 11000 Schritte gemacht hat und die Uhr nur 50% anzeigt. Wenn man dann aber mal drei Stunden Rad fährt, hat man direkt 160% des Tagesziels erreicht. Eine Option, in der man morgens einstellt ob man Sport macht oder nicht wäre vielleicht hilfreich.
Die Schlafüberwachung habe ich auch ausprobiert. Überzeugt bin ich davon allerdings nicht. Die Uhr hat mir angezeigt, wie viele Minuten ich erholsam geschlafen habe. Ist eine nette Spielerei aber nicht unbedingt notwendig.
Der Tracker ist besonders gut für Menschen, die sich mehr bewegen wollen oder einen Anreiz brauchen, um dabei zu bleiben.
Bewertung Akku:
Die Uhr hält acht Stunden im GPS Modus und sogar 30 Tage, wenn man die Uhr nur als Activitytracker benutzt. Das ist echt super lange. Damit bin ich mehr als zufrieden. Die Uhr kann sich in dem Bereich absolut mit anderen Uhren messen. Das Aufladen geht auch total schnell. Man kann die Uhr auch am Aufladestecker des Handys aufladen. Wenn man mal im Urlaub ist ohne Laptop, braucht man also nur ein Kabel. Sehr praktisch!
Motivation/Trainingsverhalten:
Die Bewegung im Alltag hat sich auf jedenfall geändert. Wie ich schon geschrieben habe, gehe ich mehr und versuche immer mein Tagesziel zu erreichen. Die Uhr ist auch beim Laufen eine gute Motivation. Durch die direkte Rückmeldung über das Training (Schnellste Zeit, weiteste Strecke usw.) ist die Uhr wie ein kleiner Partner am Arm, der einen lobt. Wenn man alleine läuft ist wenigstens die Uhr da die mit einem redet.
Gesamtfazit:
Mein Gesamtfazit ist überaus positiv. Besonders gut finde ich den genauen GPS-Empfang und die vielen Trainingsfunktionen. Auch die Autopause ist super.
Positiv aufgefallen ist mir definitiv die Plattform (Polar Flow). Ein besseres Trainingstagebuch gibt es nicht. Daran könnte man nur kritisieren, dass die Plattform nicht offline bedienbar ist.
Die Größe ist für eine Sportuhr ganz gut. Im Alltag manchmal etwas zu groß. Ich wurde sehr oft auf die Uhr angesprochen und musste, egal wo ich war, erklären was diese Uhr kann (beim einkaufen, Kaffeetrinken, beim Arzt und auf der Arbeit). Ist doch ein gutes Zeichen oder?
Gerade das Preisleistungsverhältnis ist absolut in Ordnung. Im Vergleich mit anderen Uhren (TomTom Multisport 180€, Garmin 220 für 250€ oder auch Epson Runsense SF-810 für ca. 300€, die ebenfalls einen Aktivitätsmesser hat) ist sie definitiv ganz weit vorne.
Bis jetzt ist der M400, die Multisportuhr mit den meisten Funktionen in dem Preissegment und absolut empfehlenswert für jeden Sportliebhaber und Läufer!
Wer diese Uhr kaufen möchte, macht definitiv keinen Fehler!
“GPS-Uhr/Funktion ist zufriedenstellend”
Tester: Linus Ester
Alter: 26 Jahre
Status: trainiert für den Hamburg Marathon und einer Zielzeit von 3:45 Stunden
Nutzung der Uhr: im Alltag und im Training
Bewertung GPS-Uhr:
Die GPS-Uhr/Funktion war insgesamt sehr zufriedenstellend. Wenn man vor dem Lauf das kurze Warten auf Empfang des Signals mit einkalkuliert, sollte es keine bösen Überraschungen geben. Höhenmeter, Puls, Kalorien und Runden werden korrekt gemessen, sofern dies überhaupt zu beurteilen ist. Im Vergleich mit einem gleichzeitig getragenem iPhone entstanden auf jeden Fall nur marginale Unterschiede.
Noch zu erwähnen ist die Back-to-Start Funktion, die einen in unbekanntem Gelände zurück navigieren kann. Da ich aber eigentlich immer nur bekannte Routen laufe, war die Funktion für mich persönlich eher überflüssig.
Bewertung Activity/Schlaf Tracker:
An manchen Tagen habe ich die Uhr den ganzen Tag getragen: morgens bei der Arbeit bis abends nach dem Laufen. Insgesamt aber ist mir die Uhr für den Alltag einfach zu groß und auffällig. Meine Jacke oder Pulli bleibt beispielsweise öfter dran hängen. Trotzdem ist der Activity-Tracker hin und wieder eine Motivation sich im Alltag mehr zu bewegen. Doch zu oft ist leider einfach nicht die Zeit dazu. Schade ist, dass der Weg zur Arbeit auf dem Rad nur dann getrackt werden kann, wenn der Herzfrequenzgurt angelegt ist. Das ist dann doch eher umständlich.
Bewertung Akku:
Den Akku habe ich soweit die ersten 3-4 Wochen nie explizit aufgeladen. Einzig beim Daten Übertragen hatte ich das Kabel etwas länger am Laptop gelassen. Daher ist an der Laufzeit in keiner Weise etwas auszusetzen. Ob die Akkuleistung in den nächsten Monaten, Jahren (stark) sinkt, kann ich soweit hier nicht beurteilen.
Motivation/Trainingsverhalten:
Direkt vorne weg: nein, mein Trainingsverhalten hat sich nicht grundlegend verändert. Das liegt wohl einfach daran, dass ich bereits mit Runtastic, bis auf die Herzfrequenzmessung, alle Daten beim Laufen aufgezeichnet habe. Allein die neue zusätzliche Pulsmessung hat nicht dazu beitragen können, mich stärker zu motivieren. Angenommen ich wäre zuvor ohne jedwede Technik gelaufen, bin ich mir aber sicher, hätte mich die Polar M400 ordentlich gepusht.
Gesamtfazit:
Für Läufer, die bisher ihre Leistungen noch gar nicht tracken, sich beim Trainieren speziell an ihrer Herzfrequenz orientieren oder kein sperriges Handy am Arm tragen wollen, ist die Polar M400 in jedem Fall zu empfehlen. Die wichtigsten (und auch weniger wichtigen Daten) werden sehr gut erfasst und anschaulich am PC dargestellt.
Für alle, die bereits eine Running-App nutzen oder auch gerne mit Musik laufen, bietet die M400 nicht viel Neues. Der Activity-Tracker hat mich persönlich nicht 100%ig überzeugt, da ich generell eh relativ aktiv bin und mir auch nicht gerne von einer Uhr sagen lasse, wann ich von der Couch hoch muss.
Ein nettes Gimmick ist die Back-to-Start-Funktion – für Läufer, die mit Handy laufen gäbe es aber auch hier genügend Alternativen. Und die meisten von uns laufen dann doch wahrscheinlich überwiegend die gleiche wohlbekannte Strecke.
“Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung”
Tester: Jörn Schröder
Alter: 43 Jahre
Status: läuft drei bis vier Mal pro Woche und trainiert für Marathon
Nutzung der Uhr: Beim Lauftraining
Bewertung GPS-Uhr:
Das GPS ist sehr genau und das Signal ist bei keinem Lauf abgebrochen. Nur bei einem Lauf wurde zu Anfang des Laufes ein etwas versetzter Track aufgezeichnet, und dadurch gab es eine Abweichung bei der Gesamtstrecke. Bei allen anderen Läufen gab es keinerlei Probleme. Nach einem Update auf die Version 1.4 wird das GPS-Signal jetzt schneller erkannt.
Die Pulsanzeige scheint ziemlich genau und störungsfrei zu sein. Hierbei konnte ich keine Aussetzer in der Aufzeichnung feststellen. Die Höhenanzeige ist bei mir auf dem flachen Land nicht besonders Aussagekräftig. Mehr als 10 Meter Höhenunterschied sind schon sehr selten.
Bewertung Activity/Schlaf Tracker:
Die Aktivitätsfunktion finde ich für mich überflüssig und würde diese sehr gerne gegen eine Navigationsmöglichekit eintauschen 😉
Bewertung Akku:
Die Akkuleistung ist für meine Laufumfänge absolut ausreichend. Leider ist die Akkuanzeige nicht sehr genau. Eine Prozent-Anzeige wäre hier sehr hilfreich.
Motivation/Trainingsverhalten:
Grundsätzlich motiviert mich das Training nach einem festen Trainingsplan. Dabei hilft mir eine Auswertung der Laufeinheiten, und die damit verbundene Möglichkeit, dass ich Verbesserungen sofort erkennen kann.
Gesamtfazit:
Es gibt sicherlich günstigere Uhren, die weniger Funktionen bieten. Hier muss man eben abwägen, was man braucht, und auf welches Feature man verzichten kann.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung. Den M400 gibt es auch ohne Pulsgurt, den ja doch einige Läufer nicht benötigen. Dadurch wird Sie noch um einiges günstiger.
Sehr gut gefällt mir die Möglichkeit, dass ich sehr viele eigene Trainingsanzeigen einrichten kann. Alle Werte, die die Uhr erfasst oder berechnet, können beliebig kombiniert werden. Meine Haupt-Anzeige zeigt mir z.B. die Zeit, Gesamtstrecke, durschnittliche Pace und aktuelle Pace an.
Gravierende Negativ-Punkte habe ich nicht gefunden. Besonders vermisse ich die Navigationsmöglichkeit zuvor am PC erstellter Tracks, da ich gerne unbekannte Strecken laufe. Die automatische Synchronisierung ist leider nur Online mit Polar Flow möglich.
Alles in Allem ist die M400 eine durchdachte gut verarbeitete GPS-Uhr, die sehr viele Funktionen bietet. In der letzten Zeit gab es bereits einige Updates, die neue Funktionen oder Verbesserungen bieten.
Im zweiten Feedback wollten wir von den Testern wissen: Misst die Uhr alle wichtigen Trainingsdaten? Wie ist die Auswertung am PC?
“Gelungene Kombination aus Alltag- und Trainingsuhr”
Testerin: Kathrin Schmülling
Alter: 41 Jahre
Status: läuft zwischen 40 und 60 Kilometer pro Woche und trainiert für Halbmarathon
Lauftraining:
Die Anzeige der aktuellen/ durchschnittlichen Pace sowie der Kilometerangabe ist übersichtlich und sofort im Blick. Leider gibt die Uhr nur manchmal ein akustisches Signal nach einem Kilometer von sich. Der Brustgurt trägt sich angenehm und es gab keine Probleme bei der Anzeige der Herzfreqenz. Leider hab ich noch nicht rausgefunden, wie ich eine Runde während des Laufens manuell beende und eine neue starte.
Auswertung am PC:
Der kleine USB ist ein wenig fummelig, aber noch im Rahmen. Mit der Auswertung im Internet komme ich noch nicht so gut klar. Es dauert lange, bis ich finde, wonach ich suche.
Zwischenfazit:
Eine sportliche und mit der analogen Anzeige auch alltagstaugliche Uhr. Das Synchronisieren mit der App klappt meist ohne Probleme und so hat man schnell alle Trainingsdaten auf einen Blick.
Der Aktivitätstracker ist eine nette Spielerei, insbesondere sind Tipps zum erreichen des Ziels immer einen Schmunzler wert. Dort steht dann zum Beispiel: Ich könnte noch sechs Stunden im Stehen Gitarre spielen oder sieben Stunden lang backen. Die Uhr ist mit den normalen Funktionen einfach zu handhaben und gehört in meinem Alltag/ Training bereits dazu. Eine gelungene Kombination aus Trainingsuhr, Aktivitätstracker und normaler Armbanduhr.
“Die Uhr motiviert, sich mehr zu bewegen”
Tester: Franziska Schmidt
Alter: 23 Jahre
Status: Triathletin; trainiert für 5-KM-Bestzeit in unter 26 Minuten.
Lauftraining:
Ich bin sehr zufrieden mit dem GPS-Empfang. Auch die Autopause funktioniert einwandfrei. Sobald man stehen bleibt, stoppt die Uhr und sie reagiert auch direkt wenn man wieder losläuft. Wichtig ist, dass man die Autopause vor dem Training anstellt. Wenn sie einmal eingestellt ist, wird daran auch nichts mehr geändert.
Auch die automatische Rundenanzeige klappt super. Ich finde es sehr motivierend zu wissen, dass ich wieder einen Kilometer geschafft habe. Die Verbindung mit dem Herzfrequenzgurt geht schnell und ich denke auch, dass die Anzeige sehr genau ist. Sie weicht auch nicht ab, wenn man unter Stromleitungen herläuft wie es bei vielen Uhren der Fall ist.
Die Einstellungen für ein programmiertes Training muss man über die Flow App einstellen und dann auf die Uhr spielen. So kann man programmierte Trainings auch auf der Uhr abrufen. Nach jedem Lauf ?spricht? die Uhr mit mir und lobt mich wenn ich die weiteste Distanz oder das schnellste Tempo gelaufen bin. Das finde ich einfallsreich und eine gute Bestätigung.
Auswertung am PC:
Wenn man die Uhr an den PC anschließt, startet die App automatisch. In der Tagebuch Funktion hat man einen sehr guten Überblick über den Monat. Jede Trainingseinheit wird angezeigt, dazu ein kleines Bildchen was man an dem Tag trainiert hat. Außerdem wird angezeigt, wie viel Prozent des Tagesziels man erreicht hat. Das ist echt praktisch. Wenn man eine Einheit anklickt, sieht man die Route auf einer großen Karte. Man kann dabei zwischen verschiedenen Ansichten wählen (wie bei Google Earth). In einer Grafik wird der Verlauf dargestellt inklusive Höhenverlauf, die Geschwindigkeit und die Herzfrequenz.
Toll ist, dass man Anmerkungen hinzufügen kann. Wenn man neue Strecken erkundet, kann man dazu schreiben, ob sie schön oder anstrengenden waren. Eine kleine Spielerei ist die Seite “Fortschritt”. Dort kann man sehen, ob man sich z.B. im Tempo beim Laufen verbessert hat. Ist aber eher was für Statistikliebhaber.
Was ich richtig gut finde, ist das Erstellen von verschiedenen Profilen. So kann ich ein Profil für Bahntraining, Straßenläufe, Rennrad und Mountainbiken machen. Auf der Uhr kann ich dann das das passende Profil auswählen. Daumen hoch dafür!
Zwischenfazit:
Die Uhr ist wirklich sehr vielseitig. Das GPS ist funktioniert genauso einwandfrei wie die Herzfrequenz-Messung. Die Polar M400 bietet wirklich viele verschiedene Trainingsoptionen. Am Anfang war ich damit etwas überfordert, weil man nicht direkt einen Überblick darüber bekommt, bis ich die 70 Seiten Anleitung gelesen habe.
Ich denke, dass die Uhr für Hobbyläufer sehr gut geeignet ist. Für Leistungssportler sind die vielen verschiedenen Funktionen nicht unbedingt notwendig. Die Uhr hilft, sein Training gut zu planen und zu strukturieren. Erfahrene Läufer können das bestimmt auch ohne die ganzen Extras. Das Training mit der Polar M400 macht mir durch die Features viel Spaß. Der Activitytracker motiviert mich, mich noch etwas mehr zu bewegen als sonst.
“Die Auswertung am PC ist sehr umfangreich”
Tester: Linus Ester
Alter: 26 Jahre
Status: trainiert für den Hamburg Marathon und einer Zielzeit von 3:45 Stunden
Lauftraining:
Ich habe versucht, in den zurückliegenden Trainingseinheiten möglichst viele Funktionen zu nutzen: darunter neben den grundlegenden Features wie Startzeit, Dauer, Distanz auch die Herzfrequenzmessung und das GPS-Tracking. Alle benötigten Daten sind schnell ersichtlich und man kann sich während des Laufs je nach Bedarf die wichtigsten Infos auf dem Display anzeigen lassen. Interessant fand ich nach der Trainingseinheit auch die Angabe des Fettanteils der verbrauchten Kalorien, sowie ein motivierendes Feedback und den Running-Index. Da ich bisher auch immer ohne Herzfrequenzmesser ordentlich trainieren konnte, war dies ein nettes ?Schmankerl?, aber wird meinen Trainingsplan vorerst nicht komplett umschmeißen.
Auswertung am PC:
Anzuschließen ist die Uhr sehr einfach. Auch das Synchronisieren hat bisher immer ohne Probleme geklappt. Als bisheriger Runtastic-User erscheint die Auswertung über ?Polar Flow? seriöser, informativer und professioneller. Allerdings auch sehr umfangreich, sodass man sich doch erst einmal etwas länger reinlesen bzw. mit der Materie beschäftigen muss. Dann aber sind so gut wie alle Daten über verschiedenste Grafiken auszulesen.
Zwischenfazit:
Nach gut zwei Wochen gefällt mir der M400 immer noch sehr gut. Alle wichtigen Informationen werden erfasst, auch über die eigentliche Aktivität hinaus, und sind gut ersichtlich. Zudem bietet die Auswertung viele Möglichkeiten, seinen Trainingsplan den Ergebnissen entsprechend anzupassen. Einzig die leichte Verzögerung beim GPS-Signal-Suchen hat mich bisher hin und wieder gestört.
Kleines Manko für mich ist die fehlende Möglichkeit auch mit dem Polar M400 Musik beim Laufen zu hören. So muss ich leider dann doch fast immer zusätzlich noch mein iPhone mitnehmen.
“Die Uhr ist leicht und kompakt”
Tester: Jörn Schröder
Alter: 43 Jahre
Status: läuft drei bis vier Mal pro Woche und trainiert für Marathon
Lauftraining:
Ich laufe eigentlich immer ohne Puls – Er ist sicherlich vorhanden, aber ich muss ihn nicht sehen 😉 Zwei Läufe habe ich mit Pulsgurt gemacht. Nachdem der Gurt am Anfang etwas nach unten gerutscht ist, habe ich ihn strammer eingestellt. Daraufhin hat sich das offene Ende des Hakens in die Haut gedrückt, und diese etwas aufgescheuert. Der Schutz hinter dem Haken, der dieses verhindern soll, müsste meiner Meinung nach verbessert werden.
Ich orientiere mich hauptsächlich an der Durchschnittspace/km. Das hilft mir, ein möglichst gleichmäßiges Lauftempo zu halten. Die Anzeige der aktuellen Pace schwankt immer sehr stark und ist dafür nicht so gut geeignet.
Ich vermisse eine Navigationsfunktion, mit der ich eine am PC gespeicherte Strecke “nachlaufen” kann.
Auswertung am PC:
Der Anschluss an den PC mit dem USB-Kabel ist sehr einfach. Die Synchronisierung mit Polar Flow erfolgt dann vollautomatisch. Die Bedienung der Internetseite ist ebenfalls problemlos und alle gespeicherten Daten sind übersichtlich aufbereitet.
Durch die einzelnen Zwischenzeiten (bei mir für jeden km) kann ich schnell erkennen, wie konstant ich gelaufen bin.
Leider gibt es kein Programm, das ich auf dem PC installieren kann, und dann auch Offline arbeiten könnte. Es ist zwar möglich die einzelnen Trainingseinheiten zu exportieren und dann in eine beliebige Software zu importieren, aber dass ist dann wieder unnötiger Aufwand.
Zwischenfazit:
Ich bin begeistert von der M400 und kann bis auf die nicht vorhandene Navigationsfunktion und ein paar Kleinigkeiten keine gravierenden negativen Punkte finden.
Die Uhr ist im Vergleich zu anderen Modell sehr kompakt und leicht.
Die Aktivitätsfunktion, die mir anzeigt, ob ich mich heute schon genug bewegt habe, ist eine nette Spielerei, auf die ich verzichten könnte. Diese ist wohl als Motivationshilfe gedacht, um den inneren Schweinehund ruhig zu stellen 🙂
Im ersten Feedback wollten wir von den Testern wissen: Wie ist der erste Eindruck nach dem Auspacken? Wie einfach ist die Bedienung? Wie schnell findet die Uhr ein GPS-Signal?
“Uhr ist selbsterklärend”
Testerin: Kathrin Schmülling
Alter: 41 Jahre
Status: läuft zwischen 40 und 60 Kilometer pro Woche und trainiert für Halbmarathon
Erster Eindruck:
Die Uhr ist leicht, nett anzusehen und geht von der Größe her noch gerade so für einen Frauenarm. Persönlich hätte mir die Uhr in schwarz besser gefallen. Des weiteren wäre die Farbe unempfindlicher.
Probleme hatte ich heute bei einer Fortbildung Ich trage als Rechtshänder meine Uhren immer am rechten Arm. Beim Schreiben störte diese doch empfindlich.
Handhabung/Bedienung:
Es war ein Genuss! Die Uhr ließ sich intuitiv bedienen. Auch das registrieren war kein Problem. Ich nutze die Uhr seit vier Tagen und sie ist weitestgehend selbsterklärend.
Da ich keine Lust habe in der Gegend still rumzustehen um ein GPS Signal zu erhalten, lege ich die Uhr in die Küche (perfekter GPS Empfang schon bei der Garminuhr) mache mich fertig und schon geht’s los! Bis jetzt bin ich mehr als positiv überrascht!
“Für Technikmuffel super”
Testerin: Franziska Schmidt
Alter: 23 Jahre
Status: Triathletin; trainiert für 5-KM-Bestzeit in unter 26 Minuten.
Erster Eindruck:
Oha eine weiße Uhr. Erstmal ungewohnt, aber am Arm sieht sie einfach super aus. Das Armband ist aus einem sehr angenehmen Material und schmiegt sich so um das Handgelenk (auch bei schlanken Armen kein Problem). Die Uhr ist trotz des integrierten GPS Empfängers sehr flach. Das Display ist recht groß, was beim Tragen aber nicht wirklich stört. Die Anzeige der Uhr kann man sogar umstellen in eine analoge Anzeige, was die Uhr auf den ersten Blick ganz interessant macht.
Der Herzfrequenzmesser ist schön flexibel und passt sich gut der Körperform an. Beim Laufen bestimmt ganz angenehm.
Handhabung/Bedienung:
Um die Uhr einzurichten, muss man die Polar Flow App downloaden. Das ging super einfach und war innerhalb schnellster Zeit erledigt. Die Uhr schließt man dann über ein mini USB Kabel an. Über die App kann man alle Daten eingeben: Größe, Alter, Trainingspensum, wie viel ich mich am Tag bewege und Maximalpuls. Das ist alles selbsterklärend und ging ebenfalls super schnell.
Wenn die Uhr nicht an den PC angeschlossen ist, kann man die Daten wie Größe usw. trotzdem ändern.
Die Knöpfe sind sehr gut zu bedienen. Die Menüführung ist sehr intuitiv und total verständlich. Bedienungsanleitung braucht man nicht.
Der GPS Empfang: Natürlich das Wichtigste an einer Laufuhr. Einmal klicken und es ging los. Wenn die Uhr 100% GPS anzeigt, kann man die Einheit starten. Ganz nett, da man so abschätzen kann, wie lang die Suche dauert. Der Arm muss wirklich sehr ruhig gehalten werden, damit der Empfang hergestellt werden kann. Dann dauert es aber nur ca. 30-40 Sekunden.
Fazit vom ersten Eindruck: Eine stylische Uhr, die leicht zu bedienen ist und eine einfache Menüführung hat. Für Technilmuffel ist die Uhr super, da man sich nicht stundenlang mit der Uhr beschäftigen muss, um alles zu verstehen.
“Zum Laufen ideal, für den Alltag sehr groß”
Tester: Linus Ester
Alter: 26 Jahre
Status: trainiert für den Hamburg Marathon und einer Zielzeit von 3:45 Stunden
Erster Eindruck:
Also Spaß gemacht hat in jedem Fall bereits das Auspacken. Ähnlich wie bei Appleprodukten war alles sorgfältig und sehr ?clean? zusammengestellt. Die Kurzanleitung war soweit auch ausreichend. Auf den ersten Blick hat mir die Uhr sehr gut gefallen. Das schwarze Gummi mit den roten Kontrasten und den Metallknöpfen machen einen hochwertigen und modernen Eindruck.
Im Vergleich zu meiner kleinen Casio-Uhr ist die Polar dann natürlich schon ein ganz schöner ?Brocken?. Auch das Armband ist sehr breit. Trotzdem ist die Uhr für ihre Größe nicht allzu schwer. Zum Laufen ideal, für den täglichen Gebrauch finde ich die Uhr eigentlich etwas zu überdimensioniert.
Handhabung/Bedienung:
Die Bedienung der Uhr war anhand der Kurzanleitung sehr gut nachzuvollziehen. Intuitiv würde ich die ersten Einstellungen allerdings nicht unbedingt nennen. Das Auswählen der Sportprofile war für mich am Anfang etwas komplizierter. Allerdings ging das Ganze in Verbindung mit der Software dann doch relativ einfach von der Hand. Sonstige Daten wie Uhrzeit, Sprache etc. waren problemlos einzugeben (allerdings war ich mir direkt am Anfang bei der Einstellung der Sprache unsicher, ob das hell oder dunkel hinterlegte Feld ausgewählt wird).
Was mich aber dann doch gestört hat, war beim ersten Lauf das Fehlen des GPS-Signals. Ich bekam den Hinweis (nach Start der Laufes!) ruhig stehen zu bleiben, damit das Signal gefunden werden kann. Das hab ich nicht gemacht, da ich bereits mitten im Lauf war und es auch für nicht unbedingt nötig gehalten habe. Doch leider wurde das Signal dann wirklich erst bei einem Ampel-Stop 2km nach dem Start gefunden. Das werde ich die nächsten Male beobachten.
“GPS-Erkennung ist akzeptabel”
Tester: Jörn Schröder
Alter: 43 Jahre
Status: läuft drei bis vier Mal pro Woche und trainiert für Marathon
Erster Eindruck:
Die Uhr sieht sehr gut aus und scheint gut verarbeitet. Die Bedienknöpfe machen einen robusten Eindruck. Die Befestigung des Moduls am Pulsgurt ist gut gelöst. Dieses war bei älteren Polar-Gurten eine Schwachstelle.
Durch die kompakte Bauform und das dezente Design kann man die Uhr durchaus auch im Alltag tragen.
Handhabung/Bedienung:
Die Bedienung macht nach kurzer Gewöhnungszeit keine Probleme, und die Grundfunktionen sind in der Kurzanleitung verständlich erklärt. Nicht so intuitiv finde ich es, dass zum Starten und Beenden eines Trainings ein anderer Knopf benutzt werden muss.
Die Daten habe ich nach dem Anschluss am PC mit Polar Flow erfasst. Leider können anscheinend nicht alle Einstellungen an der Uhr vorgenommen werden (z.B. Trainingsanzeigen).
Die GPS-Erkennung dauert etwas länger als bei meiner Uhr (a-rival Spoq 100), ist aber akzeptabel.