Bock auf mehr Wald-, Wiesen- und Bergläufe? Kein Problem, hier ist dein ultimativer Guide fürs Trailrunning: Mit Profi-Trailrunningcoach Kurt König räumen wir in dieser Folge mit Mythen auf, klären die Frage, ob Trails wirklich schlecht für die Knie sind, und geben dir konkrete Tipps, wie du von der Straße sicher auf den Trail wechselst.
Wieso DU Traillaufen unbedingt ausprobieren solltest
Hast du dich schon immer gefragt, ob Traillaufen etwas für dich sein könnte? Oder bist du dir unsicher, was es überhaupt ist und brauchst noch ein wenig Überzeugung? Traillaufen ist eine Laufdisziplin, die sportliche Herausforderung mit intensiven Naturerlebnissen verbindet. Diese Sportart hat ihren Ursprung im Berglauf und hat sich in den letzten Jahren zu einer eigenständigen Disziplin entwickelt.
Von Hobbyläufern bis zu Profis begeistert Traillaufen immer mehr Menschen. Doch was macht diesen Sport so besonders?
Beim Traillaufen begegnen dir nicht nur körperliche Herausforderungen, sondern auch mentale Entspannung. Abwechslungsreiche Naturumgebungen ersetzen monotone Straßen. Jeder Schritt auf dem Trail schärft deine Wahrnehmung. Zudem fördert Traillaufen einen nachhaltigen Umgang mit der Natur – eine Erfahrung, die weit über das reine Training hinausgeht.
Mythen über Trailrunning
Da Traillaufen noch eine relativ junge Disziplin ist, ranken sich viele Mythen darum. Einigen davon gehen wir gemeinsam mit Kurt auf den Grund.
Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Traillaufen automatisch anstrengender sei als Straßenlauf – doch das stimmt so nicht. Die Intensität des Trainings hängt maßgeblich von deinem Tempo, deiner Technik und der gewählten Strecke ab. Und keine Sorge, Stadtkind: Berge sind für dein Training keinesfalls zwingend notwendig. Selbst in flachen Regionen kannst du mit Treppen, Laufbändern oder kleineren Hügeln ideale Alternativen finden, um dich auf den Trail vorzubereiten.
Ein weiterer Mythos betrifft die Kniebelastung. Es stimmt zwar, dass Bergablaufen die Gelenke fordert, doch die richtige Technik macht den Unterschied. Ein kontrollierter Vorfußlauf sowie gezieltes Rumpf- und Core-Training schützen deine Gelenke effektiv. Wie beim Straßenlauf gilt auch hier: Schlechte Technik oder Überlastung erhöhen das Verletzungsrisiko – unabhängig von der Umgebung.
Richtig trainieren – so geht’s
Du bist überzeugt und möchtest direkt mit dem Training starten? Dann gibt es ein paar grundlegende Dinge, die du beachten solltest.
Der Umstieg vom Straßenlauf auf den Trail erfordert Anpassungen in Technik, Training und Ausrüstung. Zu den Essentials zählen spezielle Trailschuhe mit griffigen Sohlen, ein leichter Rucksack für längere Strecken sowie wetterfeste Kleidung. Mit am wichtigsten ist jedoch die richtige Lauftechnik, da eine schlechte Technik schnell zu Verletzungen führen kann. Wie sieht also die ideale Trailrunning-Technik aus? Zunächst zu den Schritten: Kürzere, schnellere Schritte sorgen für mehr Stabilität. Auch die Körperhaltung spielt eine entscheidende Rolle – eine tiefere Haltung verbessert deine Balance. Beim Bergablaufen helfen zudem ausgebreitete Arme, das Gleichgewicht zu halten. Achte darauf, dein Tempo bergauf gut zu dosieren, damit du oben noch genug Kraft für den Abstieg hast. Auch die Atmung ist beim Traillaufen entscheidend: Tiefe Atemzüge und eine Synchronisation mit deinen Schritten fördern die Effizienz. Wenn die Belastung zu hoch wird, sind Gehpausen nicht nur erlaubt, sondern auch sinnvoll. Sie sparen Energie und stabilisieren deinen Puls.
Dein Trainingsplan sollte schließlich auf die Anforderungen des Trails abgestimmt sein. Intervalltraining am Berg stärkt Kraft und Ausdauer, während Stabilitäts- und Balanceübungen, etwa auf einem Balance Board, deine Trittsicherheit verbessern. Krafttraining im Fitnessstudio stärkt zusätzlich die Muskulatur und schützt vor Verletzungen.
Gehören Stöcke ebenfalls zu einer guten Ausrüstung dazu? Und wie genau kann ein unterstützendes Krafttraining aussehen? Das alles und viel mehr erfahrt ihr in der Folge. Diese findet ihr wie immer auf Spotify, Apple Podcasts und überall da, wo es Podcasts gibt.