Alkohol begegnet uns im Alltag überall, sogar auf Laufveranstaltungen – denn selbst in “alkoholfreiem” Bier steckt noch mehr Alkohol, als wir vielleicht glauben. In dieser Podcastfolge ergründen wir mit Sportmediziner Dr. Stefan Pecher deshalb, welchen Effekt Alkohol auf Freizeitsportler:innen hat. Wir erfahren, wie und ab welcher Menge Alkohol unsere sportliche Leistungsfähigkeit, unser Verletzungsrisiko und unsere Regeneration beeinflusst und bekommen die Antwort auf folgende Fragen: Lässt Alkohol wirklich die Muskeln schrumpfen? Kann uns Sport beim Ausnüchtern helfen? Und ist ein Glas Wein wirklich gesundheitsförderlich? Außerdem lernen wir, wie lange es dauert, bis Alkohol im Körper wieder abgebaut ist – und warum uns vegane Proteinshakes dabei helfen können. Viel Spaß!
Alkohol – ab wann ist es ungesund?
Alkoholkonsum ist – wie wir alle wissen – nicht förderlich für die Gesundheit. Hartnäckig hält sich jedoch das Gerücht, dass ein Glas Wein am Tag sogar gesund sein könnte. Während ein moderater Konsum, also eben ein kleines Glas Wein zum Beispiel entsäurend wirken kann, bleibt festzuhalten, dass Alkohol im Allgemeinen nicht gesundheitsförderlich ist. Vielmehr scheint seine positive Wirkung häufig in den sozialen Aspekten des Konsums zu liegen. Alkoholkonsum ist in vielen Bereichen des Lebens kaum mehr wegzudenken, auch bei Sportveranstaltungen.
Es ist jedoch wichtig zu betonen: Jede Menge Alkohol hat Einfluss auf uns, selbst ein Radler. Welche Auswirkungen sind es genau? Akute Effekte können beispielsweise Dehydrierung sein, was zu Krämpfen führen kann, selbst bei moderatem Konsum. Selbst wenn der Alkohol abgebaut ist, bleibt unser Stoffwechsel oder generell unser Körper weiterhin geschwächt. Wie man den Alkohol sonst abbauen kann, beispielsweise durch Eiweißgetränke, hört ihr in der Folge. Langfristig können chronische Schäden wie Lebererkrankungen oder verschiedene Tumore auftreten. Aber auch die mentale Gesundheit leidet darunter, wobei Frauen ein erhöhtes Risiko haben. Es ist überraschend, wie schnell solche langfristigen Schäden auftreten können, insbesondere bei übermäßigem Alkoholkonsum.
Alkoholkonsum bei Sportler:innen – das gilt zu beachten
Besonders für Sportler:innen stellt der Alkoholkonsum vor Wettkämpfen eine Herausforderung dar. Er belastet nicht nur die Leber, sondern verlangsamt auch den Stoffwechsel, was zu einem Leistungsdefizit führen kann. Zusätzlich hemmt Alkohol das Muskelwachstum und erhöht das Verletzungsrisiko.
Um optimale Leistungen zu erbringen, ist es daher ratsam, mindestens 24 Stunden vor einem Wettkampf auf Alkohol zu verzichten und generell verantwortungsbewusst damit umzugehen. Auch nach dem Training oder Wettkampf sollte der Alkoholkonsum vermieden werden, um die Muskelregeneration nicht zu beeinträchtigen. Sogar vermeintlich alkoholfreie Getränke wie alkoholfreies Bier können negative Auswirkungen haben, da auch sie einen geringen Alkoholgehalt aufweisen.
Wir diskutieren auch darüber, wie Alkohol unsere Hormone beeinflusst und darüber, wie der verantwortungsbewusste Umgang mit Alkohol in unserer Gesellschaft aussehen sollte. Dies ist besonders wichtig im Kontext junger Menschen und Sportler:innen. Die Folge könnt ihr wie immer auf Spotify und Apple Podcasts hören oder überall da wo es noch Podcasts gibt.