Trainieren nach Puls oder Pace? Ist eines davon effektiver oder sollte man beides in Kombination bei seinem Training beachten? Das sind die Fragen, über die sich Läufer:innen einfach nicht einig werden. In unserer neuen Podcastfolge sprechen wir mit Laufcoach Andi Goceva. Neben Puls und Pace sprechen wir auch über Trainingszonen und erhalten weitere hilfreiche Tipps, um unser Training zu optimieren.
Puls oder Pace?
Puls oder Pace? Für Andi ist die Antwort ganz klar: Pace. Die Herzfrequenz ist nämlich super individuell und wird von vielen Alltagsfaktoren beeinflusst. Daher ist sie oft weniger aussagekräftig, als man zunächst annimmt. Auch die Messung der Herzfrequenz weist eine zeitliche Verzögerung auf – zum Beispiel bei Intervallen. Es besteht also die Möglichkeit, dass man unabsichtlich das Tempo drosselt und dadurch die eigene Lauftechnik negativ beeinflusst.
Wie misst man Puls und Pace?
Die Auswahl an Tools zur Messung von Puls und Pace ist vielfältig. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Smartphone-Apps zum Tracken. Allerdings sind Smartphones oft ungenau. Eine etwas aussagekräftigere Option sind Laufuhren. Wenn es um die Messung der Herzfrequenz geht, liefern auch Brustgurte normalerweise präzisere Ergebnisse im Vergleich zu Uhren. Dennoch ist die Technologie bei weitem nicht perfekt. Besonders bei Intervalltraining zum Beispiel können Handys sehr ungenaue Werte liefern. An dieser Stelle empfiehlt Andi eine altbewährte Methode – Kopfrechnen! Manchmal sind die “old-school” Ansätze immer noch diejenigen, die sich am besten bewähren. Und auch unser Körpergefühl sollte in Zeiten der Technik nicht vernachlässigt werden.
Trainingszonen
Außerdem gibt uns Andi einen Überblick über das Training nach Trainingszonen – denn Puls und Pace werden auch verwendet, um die eigenen Trainingsbereiche zu bestimmen.
Um die Unterteilung in Trainingszonen zu verstehen, befassen wir uns in der Folge mit dem Thema Laktat. Laktate sind Salze der Milchsäure und spielen bei körperlicher Belastung immer eine große Rolle. Laktatwerte helfen bei der objektiven Bewertung der Ausdauerleistungsfähigkeit und können im Rahmen einer Leistungsdiagnostik gemessen werden.
In der Podcastfolge sprechen wir über die wohl bekannteste Unterteilung in Trainingsbereiche, das 5-Zonen-Modell. Besonders für Anfänger:innen im Laufsport stellen Trainingszonen jedoch keine strikten Vorgaben dar, die zwingend ins Training integriert werden müssen. Vielmehr geht es darum, die zugrundeliegende Theorie zu verstehen, um eine übermäßige Steigerung des Laktatspiegels und mögliches Übertraining zu vermeiden.
Wenn ihr also ein besseres Verständnis dafür entwickeln möchtet, was die einzelnen Zonen wirklich bedeuten, dann solltet ihr euch die Podcastfolge auf jeden Fall anhören! Ihr findet sie wie immer überall da, wo es Podcasts gibt – zum Beispiel Spotify oder Apple Podcast.