In dieser Podcastfolge sprechen wir mit einem Betroffenen von Sportsucht, und zwar (Ex-)Triatlet Steffen Stundzig. Vier Jahre lang war es Steffens einziger Lebensinhalt, die nächste Herausforderung im Sport zu finden. Welches krasse Ausmaß seine Sucht nach Extremsport und Grenzerfahrungen mit der Zeit nahm, erzählt er uns offen und ehrlich in dieser Podcastfolge.
Sportsucht: Wie sie bei Steffen begann
Im ACHILLES RUNNING Podcast widmen wir uns dieses Mal einem ziemlich ernsten Thema: und zwar der Sportsucht. Triathlet Steffen berichtet, welche Ausmaße diese Sucht in seinen Hochzeiten annahm. Zum Laufen kam er erst recht spät, damals noch mit dem Ziel abzunehmen. Schon nach seinem ersten Halbmarathon war er jedoch mehr als gefixt – und von da an hieß es für ihn nur noch schneller, weiter, besser. In der Folge erzählt er uns ehrlich, was ihm damals vorging. Schnell drehte sich in seinem Leben nur noch alles um die Frage „Wo ist meine Grenze?“. Fitness und seine eigene Gesundheit wurden zweitrangig.
Unter anderem reden wir darüber, wie sein Umfeld seinen wachsenden Ehrgeiz wahrnahm, allen voran seine Familie. Denn die musste sich schon bald hinten anstellen, als Steffen immer mehr der Sportsucht verfiel. Nach seinem ersten Marathon folgte sogleich der Wunsch nach dem Supermarathon – und danach entdeckte Steffen den Triathlon für sich. Next stop: Challenge Roth. Im Podcast berichtet er, wie er für das Training immer mehr Gewicht verlor, und das auf sehr ungesunde Art. Nicht untypisch, denn: Die Sportsucht kommt oft Begleitung einer Essstörung.
Challenge Roth reicht nicht mehr
Insgesamt viermal absolvierte Steffen die Challenge Roth, doch er suchte eine noch größere Herausforderung. Diese fand er schließlich im Extrem-Triathlon “Celtman” in den schottischen Highlands. Hier machte er absolute Grenzerfahrungen, hatte sogar einen Unfall, der ihn jedoch nicht vom Weitermachen abhielt. Was ihn ihm drin während des Wettkampfes vorging, erfahrt ihr in der Podcastfolge.
Dass Steffen immer mehr seine köperlichen Grenzen missachtete und seine Familie vernachlässigte, war ihm jahrelang egal. Tatsächlich war es ein fast tödlicher Unfall, der ihn schließlich zurück in die Realität holte. Er kam knapp mit einem Schädelbruch davon und war so erst einmal zu einer Sportpause gezwungen.
Als er Monate später schließlich doch wieder bei seiner vorerst letzten Challenge Roth antrat, kam ihm endlich die Erkenntnis: Wo soll das alles noch enden? Wie Steffen von einen Moment auf den anderen den Wettkampf beendete und sich seiner Sportsucht stellte, erfahrt ihr in dem Gespräch. Natürlich geht es auch um das „danach“: Denn die Lücke, die der Sport in Steffens Leben zurückließ, war nicht leicht zu füllen. Wie es ihm jetzt, Jahre später, ergeht und wie er sich langsam wieder an den Triathlon herantasten will…all das hört ihr in dieser Folge. Viel Spaß!
Die Folge findet ihr wie immer überall da, wo es Podcasts gibt – zum Beispiel auf Spotify oder Apple Podcast!
