Du willst sportlicher werden? Fitter und gesünder leben? Aber irgendwie kommt der Alltag dazwischen, stimmt’s? Irgendwann, bald wirst du alles komplett ändern, richtig? Quatsch. Fang klein an. Fang überhaupt an.
1. Essen: Achte auf Qualität
Es gibt nur einen Weg, gesünder zu leben: Es zu tun. Jaja, klingt wie aus einem Workshop für Fitness-Youtuber*innen, schon klar. Aber ist leider so. Und nicht, dass wir uns falsch verstehen: Du musst nicht auf Eis und Chips verzichten, aber achte bei allem auf Qualität. Eis kann man easy selbst machen. Bei Chips ist eine gute Merkregel: Kauf kleinere Packungen. Datteln sind auch süß und selbst gemachter Kuchen ist besser als abgepackter. Selber kochen statt Fertig-Food kaufen. Regional statt global.
Was auch gut funktioniert: Ein kurzer Blick auf die Zutatenliste lässt den Heißhunger auf viele Lebensmittel merklich schwinden. Und noch mehr guruhafte Tipps: Iss nicht zu schnell. Und iss nie alleine. Der soziale Aspekt von Essen ist ein entscheidender Faktor fürs Wohlbefinden.
Leckere, gesunde Rezepte findest du hier.
2. Schlafen: Früher und mehr
Im Schlaf wird der Körper in eine Art Werkstatt-Modus gefahren. Während des Prozesses werden Dinge, die nicht laufen, repariert. Wer das nicht ausreichend tut, läuft Gefahr, sich in einen Totalschaden zu begeben.
Also, auch wenn es schwerfällt und man gerne noch eine Folge der Lieblingsserie schauen möchte, nur noch eine letzte Mail schreiben will oder die Wohnung noch aussieht wie Hulle, wer ausgeschlafen ist, hat bessere Laune und ist sogar leistungsfähiger, sagt der renommierte Schlafforscher Jürgen Zulley: “Schlafen stärkt die Muskelkraft.”
Also husch ins Bett. Tipp: Lieber früher aufstehen und langsam in den Tag kommen. Hilfreiche Lektüre bei Schlafproblemen ist das Buch: “Mein Buch vom guten Schlaf: Endlich wieder richtig schlafen” von Prof. Dr. Jürgen Zulley. Im ACHILLES-RUNNING-Interview schildert der Schlafforscher, warum ein Mittagsschlaf die Leistung fördert, Sportler*innen besser nachmittags trainieren und eine kurze Nacht sogar schneller macht.
3. Atmen: Zeit nehmen für richtige Atmung
Wim Hof liebt die Kälte – und das Atmen. Der 60-jährige charismatische Niederländer hat eine Atemtechnik entwickelt, die entspannter und leistungsfähiger macht. Seiner Meinung nach atmen wir im Alltag oft zu viel und zu flach.
Gerade in Stresssituationen bleibt uns “die Puste weg”. Hofs Atemtechnik ist sofort anwendbar und schon beim ersten Mal sehr effektvoll.
“Durch diese Art von Atmung wird dein Körper vermehrt mit Sauerstoff versorgt, was zu einem Anstieg des PH-Wertes führt. Du versetzt deinen Körper in einen basischen Zustand. Und das ist gut, weil die Chemie deines Körpers am besten arbeitet, wenn er basisch ist. Zudem schüttet dein Körper vermehrt Adrenalin aus, was dich leistungs- und widerstandsfähiger macht.”
Mach den Test: Mit der Technik (40 Mal Atmen nach Wim Hof, Luft anhalten, Push-Ups) schaffst du sofort mehr Liegestütze!
Welche Rolle die Lunge beim Laufen spielt und ob Asthma und Laufen sich ausschließen, erfahrt ihr im ACHILLES RUNNING Podcast.
4. Aktivität: Geh raus!
Läufer*innen muss man das nicht sagen. Aber trotzdem kann es nicht schaden, sich noch mal daran zu erinnern, dass draußen alles besser ist. Eine Studie der Uni Innsbruck hat gezeigt, dass drei Stunden Wandern in den Bergen zu signifikant besserer Laune führt als drei Stunden “Wandern” auf dem Laufband. Auch gegen Ängste und Sorgen hilft die Outdoor-Variante mehr.
Draußen essen, draußen laufen, draußen sein – alles besser. Und das nicht nur bei idealem Badewetter. Insta-Tipp: @rausundmachen.
5. Soziales: Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun
Klingt so einleuchtend und manch einer wird denken: Mach ich doch. Aber wenn man genau hinguckt, entpuppt sich die langjährige Freundin vielleicht als Nervensäge, der Mann als doch nicht der Richtige und mit dem eigenwilligen Kollegen will man nicht mehr zusammen arbeiten.
Es mag hart klingen. Aber umgib dich nur mit Menschen, die dir wohl gesonnen sind und dir keine Energie abziehen. Es gibt diesen Merksatz, der es am besten beschreibt:
People in your life usually have four purposes. 1)to add 2)subtract 3)multiply or 4)divide. Choose wisely!
— Jalen Rose (@JalenRose) 1. Oktober 2013
Entweder Menschen geben dir etwas (+) oder sie nehmen nur (-). Sie geben dir ein Vielfaches (x) oder sie versuchen zu spalten (/). Guck genau hin, wer was macht und verbring deine wenige Zeit mit den Menschen, die dir gut tun und denen du etwas Gutes tun möchtest.