Wir wollten wissen, welche Laufgadgets abseits von GPS-Uhren und Fitnesstrackern lohnenswert sind. Daher präsentiert euch unser Redakteur Gino an dieser Stelle fünf geniale Gadgets, die die meisten von uns bisher vermutlich noch nicht auf dem Schirm hatten. So schnellt eure Laufmotivation wie von selbst in ungeahnte Höhen.
Laufgadgets mögen nicht das Wichtigste der Welt sein – zum Laufen braucht es schließlich nicht viel. Dennoch kann cooler Technikschnickschnack ein echter Motivations-Booster sein. Ein bisschen Piep hier, ein paar Zahlen da und man fühlt sich so schon um 100 Prozent sportlicher.
1. High-Tech-Laufsohlen von NURVV Run
NURVV Run hat sich nichts Geringeres auf die Fahne geschrieben, als mit ihrem Gadget die Laufwelt zu revolutionieren. NURVV Run sind High-Tech-Einlegesohlen, die mit der Coaching-App von NURVV und eurem Smartphone gekoppelt werden. Dabei setzt man auf Biomechanik, durch die ihr laut Hersteller ein genaues Bild eurer Leistung, Technik und Verletzungsrisiko erhaltet. So will euch die App dabei helfen, schneller und gesünder zu laufen.
Schneller laufen und Verletzungen vorbeugen
NURVV Run misst wichtige Daten wie Trittfrequenz, Schrittlänge, Fußschlag, Pronation und Asymmetrie mit dem Ziel euren Laufstil zu verbessern. Die NURVV-Run-Coaching-App analysiert mittels der im Laufschuh eingelegten Sohle jeden Schritt des Laufs. Ermöglicht wird dies durch 32 Sensoren, die sich in der Sohle befinden. Feedback erhaltet ihr in Echtzeit via Audio und durch haptische Signale eurer GPS-Uhr.
Darüber hinaus sollen euch personalisierte Workouts dabei helfen, eure Zielzeit zu erreichen. Wir sind neugierig und wollen das Training mit den High-Tech-Sohlen auf jeden Fall mal ausprobieren.
2. BOSE FRAMES – Sonnenbrille mit integrierten Lautsprechern
Wir hatten bereits die Gelegenheit, die BOSE FRAMES ausgiebig auszuprobieren. Dabei fiel uns neben der schicken Optik vor allem der erstaunlich guten Klang auf. Die Sonnenbrille wird via Bluetooth mit eurem Smartphone gekoppelt und liefert eine Akkulaufzeit von knapp vier Stunden. Außerdem bietet die Brille auch eine Freisprecheinrichtung zum Telefonieren und Augmented-Reality-Features.
Die Gläser der Brille schützen laut BOSE vor ca. 99 Prozent der UV-Strahlung. Zwar handelt es sich bei den BOSE FRAMES nicht speziell um Laufbrillen, doch durch den festen Sitz könnt ihr bei lockerem Tempo easy eure Runden mit der Brille drehen.
Coole Funktion: Legt ihr die Sonnenbrille verkehrt herum auf den Tisch, schaltet sie sich automatisch aus.
Eingebaute Augmented-Reality-Funktion
Die eingebaute Augmented-Reality-Funktion soll Klänge passend auf die Bewegungen der Träger*innen anpassen. Dazu stellt Bose in ihrer App zum Beispiel eine Navi-Funktion zur Verfügung, die Sehenswürdigkeiten klanglich in entsprechender Richtung ansagt.
Ehrlicherweise ist das Augmented-Reality-Feature der Brille aber nicht viel mehr als eine nette Spielerei, da es abseits der besagten Navi-Funktion keinen wirklichen Mehrwert bietet. Es sei denn, ihr steht auf meditatives Meeresrauschen – das ist in der Bose-App nämlich ebenfalls mit an Board. Träger*innen wird dank Augmented Reality der Eindruck vermittelt, dass das Rauschen immer aus einer bestimmten Richtung kommt. Bahnbrechend, oder?
Verschiedene Modelle
Die BOSE FRAMES gibt es in den Ausführungen „ALTO“ und „RONDO“, die sich lediglich optisch unterscheiden. Technisch sind die beiden Modelle identisch. „ALTO“ kommt mit eckigen Brillengläsern daher und „Rondo“ bietet runde Gläser.
3. Der Leistungsmesser STRYD
STRYD soll es Läufer*innen ermöglichen, ihre Leistung zu tracken und dabei deutlich genauer sein als eine GPS-Erfassung. Befestigt wird der STRYD-Sensor ganz simpel via Clip an der Schnürung eurer Schuhe. Die erbrachte Leistung wird in Watt angegeben – diese Einheit dürfte vor allem den Radfahrer*innen unter euch bekannt vorkommen. Der Leistungsmesser lässt sich mit eurem Smartphone oder eurer Lauf-Uhr koppeln.
Genauer als GPS
Trainings-Apps, die lediglich auf GPS-Daten zurückgreifen, versuchen eine möglichst von den Faktoren eurer Laufstrecke – z.B. Steigung und Untergrund – bereinigte Pace zu berechnen. Die gilt dann als Grundlage, um eure Laufbelastung zu ermitteln.
Mit Laufgadgets wie STRYD soll so eine, meist recht ungenaue, Berechnung nicht mehr nötig sein. Denn der Leistungsmesser ermittelt die Daten direkt und unabhängig von eurer Umgebung. Dies ermöglicht laut Hersteller bessere Einblicke und Kontrolle über eure Trainingsfortschritte.
Besonders Trailläufer*innen könnten von Gadgets wie STRYD profitieren. Denn hier lässt sich die erbrachte Leistung durch Steigungen und unterschiedliches Terrain kaum über die reine Pace ermitteln. STRYD zählt definitiv zu den Laufgadgets, die wir in naher Zukunft testen werden.
4. Sharon Music Beanie – Mütze mit eingebauten Lautsprechern
Wir stellten euch bereits eine stylische Sonnenbrille mit integrierten Lautsprechern vor – das perfekte Pendant im Winter ist vermutlich der Sharon Music Beanie. Die Mütze gibt es in schwarz und grau. Sie besticht durch ein lässiges Design und die integrierten Lautsprecher. Trotz der Bluetooth-Funktion lässt sich die Mütze unkompliziert waschen und ist damit auch ideal zum Laufen geeignet.
Einfache Bedienung und guter Akku
Ihr bedient den Sharon Music Beanie mit Hilfe des Leder-Labels an der Seite der Mütze. Dort könnt ihr Songs mittels eingebautem Bedienfeld starten, stoppen oder skippen. Selbst telefonieren könnt ihr mit der ungewöhnlichen Kopfbedeckung dank des eingebauten Mikrofons. Der Akku soll laut Hersteller bis zu vier Stunden durchhalten – im Standby-Betrieb sogar 60 Stunden. Aufgeladen wird die Mütze via Micro-USB – dies dauert ca. 2,5 Stunden.
Der YouTuber Der Dipl-DAU ist begeistert von der Mütze und hat uns Lust gemacht, sie ebenfalls mal zu testen.
5. Soul-Blade-Kopfhörer mit Beflex BioMech Engine
Auch das Unternehmen Beflex macht sich Biomechanik zu Nutze, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Es handelt sich um einen Tracking-Chip, mit dessen Hilfe sich andere Hersteller die “BioMech Engine” lizensieren lassen können, um sie in ihre eigenen Produkte – wie zum Beispiel in Kopfhörer – einzubauen.
Durch A.I. – Künstliche Intelligenz – sollen so 20 unterschiedliche Parameter wie Abstand, Schrittlänge, der Winkel des Kopfes, „leg stiffness“ und Symmetrie gemessen werden können. Dies gelingt laut Hersteller, in dem der Chip minimale Nuancen und Änderungen der Kopfbewegung erkennt.
Die Soul-Blade-Kopfhörer sind mit besagtem Chip und der Beflex BioMech Engine ausgestattet und darüber hinaus wasserdicht. Via Soul-App habt ihr zudem die Möglichkeit, ein Audio-Coaching sowie eine Ganganalyse zu nutzen.
Welche coolen Laufgadgets nutzt ihr gerne? Schreibt uns dazu gerne eine Nachricht bei Facebook oder Instagram.